Fehler von „Nature“ beweist: Auch eine „große Mehrheit der Klimaforscher“ sagt nichts über die Richtigkeit ihrer Behauptungen

Die Herausgeber von "Nature" mussten in aussichtsloser Lage das Schmerzlichste tun, was es für sie gibt: "They asked for a Retraction" - Widerruf und nachträgliche Löschung eines Klimaartikels.
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Da war jemand in der Wissenschaftswelt, der nicht als Überflieger der Alarmartikel fungierte, sondern sie präzise unter die Lupe nahm. Und das tut selten gut. Dieser einzelne Herr N.L. entdeckte systematische Fehler in der Arbeit ...Foto: iStock
Epoch Times3. Oktober 2019

In der aktuellen Klimakrise um Jung-Frau Greta und den Weltuntergang wird von deren Lager die große Mehrzahl der Klimaforscher genannt, die der Ansicht sei, menschlich emittiertes CO2 sei ein bedeutender Wärmeerzeuger in der Atmosphäre. Die Zahlen allein schon sollen beeindrucken: Über 90% der Klimaforscher, oft werden auch 97% genannt, — die schiere Masse soll jede Kritik an der obwaltenden Klimalarmistik erdrücken.

Was dieserlei Argumentation taugt, zeigt soeben das berühmte naturwissenschaftliche Journal „Nature“. Die Zeitschrift gilt in Expertenkreisen als ein Mekka: Einmal im Leben sollte in „Nature“ oder ähnlichem Kaliber publiziert haben, wer zu den Großen seines Faches zählen will. Entsprechend werden „Nature“ und andere hochrangige Journale täglich mit Forscherarbeiten geflutet und dürften über 99% der angebotenen Artikel ablehnen – größtenteils aus Gründen fachlicher Mängel, aber auch aus Platzgründen.

Jedes Journal beschäftigt ein vielköpfiges Hot-shot Expertengremium zur Beurteilung, Filterung und Auswahl der eingereichten Arbeiten. Man darf sagen, dass die bedeutendsten Wissenschaftler jeder Disziplin als sog. Peer-Reviewer von den Spitzenzeitschriften berufen sind. Wer durch das dichte Spalier dieser spanischen Reiter ins Journal gekommen ist, hat es regelmäßig auch beruflich geschafft.

Ein aktueller Fall lässt daher umso mehr erstaunen: Eine Arbeit von zehn Klimawissenschaftlern bedeutender Institute aus den USA, China, Deutschland und Frankreich über eine alarmierende Wärmeentwicklung der Ozeane aufgrund der O2 und CO2 Beladung der Atmosphäre wurde von „Nature“ geprüft, akzeptiert und publiziert. Ein weltweites Echo alarmierte wieder einmal alle Klimaalarmisten und wenn St. Greta nur ein paar Zeilen aus der Arbeit hätte verstehen können, wäre sie auf Dauer ausgerastet.

So weit, so beunruhigend. Aber wie ging es weiter?

Da war jemand in der Wissenschaftswelt, der nicht als Überflieger der Alarmartikel fungierte, sondern sie präzise unter die Lupe nahm. Und das tut selten gut.

Dieser einzelne Herr N.L. entdeckte systematische Fehler in der Arbeit, die die Fehlerbreite der Aussagen um 400 % vergrößerten. Zusammen mit weiteren Fehlern ergab sich eine Pulverisierung der großartigen Darstellung.

Die Herausgeber von „Nature“ mussten in aussichtsloser Lage das Schmerzlichste tun, was es für sie gibt : „They asked for a Retraction“ – veranlassten also die Autoren zum Widerruf und strichen die Veröffentlichung posthum aus der Liste.

Fazit: Es standen zehn weltweit bekannte Klimaforscher aus renommierten Instituten und ein prominentes Audit-Team einer weltbekannten Wissenschaftszeitschrift als geballte Ladung einem einzigen aufmerksamen Leser gegenüber.

Das ist nach gängiger Klimalehre ein Verhältnis, das alle Zweifel abweisen muss. Der Schuss aber ging nach hinten los. Man tut der Klimahysterie keinen Zwang an, mit der Annahme, dass die Behauptung „90 Prozent aller Klimaforscher glauben“ die gleiche Qualität haben könnte.

Der Autor Hans Egeler ist Mediziner im Ruhestand, gelegentlich kommentiert er das Weltgeschehen.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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