Florian Hoffmann: Die schlimmste Krankheit dieser Zeit ist die Hysterie

Meine Frage ist, wieso ist das Volk so entmachtet, wieso schauen sie gespannt wie die Affen auf die Experten und die politische Diskussion, immer mit dem Ergebnis: Der hat recht! Und der auch! Wo ist die Lösung? Wo ist die Wahrheit?

Sie müssen nicht meinen, ich sei hysterisch geworden, lieber Leser, nein, es geht mir um einen Heilungsprozess, der die Hysterien im Fokus hat. Denn, die schlimmste Krankheit dieser Zeit ist nicht irgend ein Virus, der uns körperlich befällt und gegen den wir ganz natürlich Immunität entwickeln, die schlimmste Krankheit dieser Zeit ist die Hysterie! Die Hysterie, die die Politik und die Öffentlichkeit befallen hat.

Die Klima-Hysterie macht die Jugend kirre

„Wir müssen die Klima-Hysterie stoppen!“ schreibt ein bekannter Kolumnist im Dezember 2019 in tiefer Besorgnis um die hysterische Entwicklung der politischen Diskussion um CO2 und die unkontrollierbaren Freitags-Demos. Im Dezember 2019 lebten wir noch in einer anderen Welt. Auch der Kolumnist ahnte nicht, was sein nächster sein würde, sein noch viel lauterer Aufschrei: Wir müssen die Corona-Hysterie stoppen!

Die Corona-Hysterie verursacht den Absturz der Weltwirtschaft

Corona ist die extremste Eskalation einer Hysterie, die die Welt, die die Menschheit bisher erlebt hat. Eine Großzahl der 198 Länder dieser Welt legt ihre Wirtschaft lahm, das öffentliche Leben lahm, die Freiheit der Menschen lahm. Die Aktion ist unvergleichlich. Die schönsten Hotels stehen weltweit leer, die schönen großen Flugzeuge dürfen nicht mehr fliegen, Milliarden von Menschen dürfen ihre Wohnungen nicht mehr verlassen, oder wenn, dann nur um das Nötigste zu besorgen. Aus der autogerechten Welt wird über Nacht eine Screen-gerechte Welt. Nur die Daten sind noch frei und dürfen sich global verbreiten und vernetzen. Der digitalisierte Mensch ersetzt den richtigen. Und das alles über Nacht.

Im Handumdrehen erobern sich die Menschen eine neue Freiheit, die digitale – die dann im Handumdrehen von staatlichen und sonstigen Mächten wieder kontrolliert und gefiltert wird. Zensur auf allen Kanälen. Die Regierenden fürchten den Freiheitsdrang ihrer Untertanen. Schon stehen die Menschen vor dem Reichstag und rufen „Wir sind das Volk!“ Der geplante Burggraben um den Reichstag kommt zu spät, kann die Demo nicht stoppen. Vom Balkon des Kanzleramtes schaut die Hausherrin zu.

Die Feinstaub-Hysterie verteufelt den Diesel

Schon fast vergessen ist Greta Thunbergs extrem hysterischer Auftritt in der UNO, wo sie mit Geheule und Geschrei die Menschheit aufrütteln wollte. Die neue, große, globale Hysterie hat die kleinere überrollt. Doch sie hat noch ein paar kleinere, hysterische Vorgänger. Wie anders als mit Feinstaub-Hysterie ist es zu erklären, dass eine wichtige deutsche Großstadt, quasi das Zentrum der deutschen Automobil:Industrie, die ur-schwäbische Stadt Stuttgart ein Diesel-Fahrverbot erlässt? Es ist doch wirklich nicht normal, dass man den wirtschaftlichsten Auto-Antrieb mit dem geringsten Kraftstoff-Verbrauch verbietet, den absoluten Antriebs-Stolz der deutschen Automobil-Industrie. Nicht die acht- oder 12-Zylinder sind der ganze Stolz der Premium-Hersteller, sondern die genialen, hochgradig effektiven, aufgeladenen 6-Zylinder Dieselmotoren. Es gibt nichts Besseres als sie auf der Welt. Dennoch, die Feinstaub-Hysterie fegt sie hinweg. Als dann die Corona-Hysterie den Straßenverkehr dezimiert, bleibt die Feinstaub-Belastung unverändert. Also war die ganze Verteufelung des Diesels Humburg, Irssinn, Schwachsinn. So ist das. Hysterie macht’s möglich.

Die Stickoxid-Hysterie zerstört den Nimbus des Automobils

Die Presse spricht in diesen Tagen von einem verheerenden ersten Verhandlungstag vor dem Bundesgerichtshof für VW. Bis zum Bundesgerichtshof durchgeklagt hat sich jemand, der sich 2014 einen gebrauchten VW Sharan gekauft hatte und der wegen des vermeintlich manipulierten Dieselmotors den vollen Kaufpreis von über 30.000 Euro zurückverlangt.

Was war der Ursprung der Hysterie, der die gesamte deutsche Automobil-Industrie und ihre Manager zur vermeintlich betrügerischen Veranstaltung gemacht hat, zum Opfer der Hysterie um die vermeintlich Gesundheits-gefährdenden Stickoxide? Ganz einfach: Eine hysterische kalifornische Umweltpolitik versprach den Autoherstellern Boni für extrem niedrige Stickoxid-Grenzwerte, die EU übernahmen die idiotischen Grenzwerte, die absolut niemand (!) einhalten kann und die Hersteller wussten sich nicht anders zu helfen, als die staatlichen Prüfingenieure beim Motorentest zu täuschen. Die Ingenieure der Hersteller wehrten sich zwar mit unlauteren Mitteln gegen den irren Gesetzgeber, fühlten sich dazu aber auch berechtigt, weil die Grenzwerte jeglichem gesunden Menschenverstand Hohn sprachen.

Wieso konnten sich die Hysterien so ausbreiten?

Man kann vorstehende Ausführungen ganz einfach zusammenfassen: Es gibt eine eskalierende Entwicklung von der Stickoxid-Hysterie zur Feinstaub-Hysterie, zur CO2-Hysterie, zur Corona-Hysterie. In allen Fällen spielt sich dasselbe ab: Es gibt gesetzliche Normen und staatliche Eingriffe, deren Richtigkeit zwar von qualifizierten Experten bestritten wird, von Technologen, Lungen-Fachärzten, von Geologen und Meteorologen, von Virologen. Aber es gibt staatliche und halbstaatliche Einrichtungen, die die angezweifelten und zweifelhaften Grenzwerte und Maßnahmen mit allen Mitteln, vor allem mit ihrer vollen staatlichen oder wissenschaftlichen Autorität, verteidigen.

Man könnte jetzt journalistische „Ausflüge“ machen in Richtung WHO, IPCC, RKI und Bill und Melinda Gates Stiftung und heftige und wohl begründete Attacken reiten, um die vermeintlichen Feinde zu besiegen. Aber das ist nicht mein Weg. Meine Frage ist, wieso ist das Volk so entmachtet, wieso schauen sie gespannt wie die Affen auf die Experten und die politische Diskussion, immer mit dem Ergebnis: Der hat recht! Und der auch! Wo ist die Lösung? Wo ist die Wahrheit?

Uns fehlen die Sinne, die angeblichen Übeltäter zu erkennen

Ich meine, es gibt eine Antwort darauf: Das Volk ist entmachtet, weil es den Gegenstand der Hysterie selbst nicht messen kann, nicht sehen kann, nicht anfassen kann, sich selbst kein eigenes Urteil bilden kann. Weil es abhängig ist von Messgeräten, von Studien, von Experten, also von Dingen, die sie selbst nicht in der Hand haben, von Leuten die Jobs haben, die bezahlt werden, die gesteuert werden, die Interessen und Vorlieben haben und die durch die Bank – bewusst oder unbewusst – lügen. 

Erst das unsichtbare Stickoxid

Ich selbst habe zu diesen Dingen ein erarbeitetes, ein eigenes Urteil, zum Stickoxid, wie zum Feinstaub, wie zu Klima und CO2 und wie zum Corona-Virus. Aber ich bin, wie alle anderen auch, unsicher, weil ich nichts, aber schon gar nichts, davon selbst messen kann, geschweige denn sehen. Uns allen fehlen die Messgeräte und die Fähigkeiten dafür. Uns fehlt der siebte oder achte Sinn, um Stickoxide oder Feinstaub mit irgend einem Organ empfinden zu können.

Dann der unsichtbare Feinstaub

Meine Mutter hat mir öfter mal gezeigt, was Staub ist, indem sie mit dem Finger auf der Oberkante eines Bilderrahmens entlang strich und mir dann den schmutzigen Finger zeigte. Aber als wir ordentlichen Deutschen auf der Straße mit dem Dreck und dem Staub fertig waren (wer erinnert sich noch an staubige, ungeteerte Straßen?), da erfanden ein paar politische Wichtigtuer den unsichtbaren Feinstaub, für dessen Erkennung man komplexe Messgeräte braucht, die dann an als farblos-graue Monster an die Straße gestellt werden und deren Messwerte dann bürokratisch verwaltet werden.

Als aus dem Diesel-Auspuff keine sichtbare, schwarze Wolke mehr herauskam, da fanden ein paar politische Saubermänner das unsichtbare Stickoxid als tödliche Gefahr für Tausende – vor allem an viel befahrenen Straßenkreuzungen, also an 50 Punkten in dieser Republik, maximal. Die übrigen 357.000 Quadratkilometer sind frei von diesem Gas, das sich im Übrigen binnen Sekunden verflüchtigt.

Dann das unsichtbare CO2

Als es ein paar NASA-Ingenieuren vor 27 Jahren nicht schnell genug ging mit der Expansion der Kernenergie, beschlossen sie, dafür zu sorgen, dass die fossilen Brennstoffe geächtet würden. Sie planten, weltweit Angst und Furcht (also Hysterie) vor einem Klimawandel zu verbreiten. Ihr erst Promotor war der ehemalige Vize-Präsident der USA, Al Gore, dessen Hockeystick-Grafik den gewünschten Erfolg brachte – die aber heute als böse Lüge entlarvt ist.

Den hysterischen Höhepunkt erzeugte Greta mit ihren Freitagsdemos. Ihre Mutter behauptet, ihre Tochter könne CO2 sehen. Sie ist die Einzige auf der Welt. Sie ist die Einzige, deren Augen ein Gas sehen kann, das nicht auf elektromagnetische Wellen, also auf Licht, reagiert, weshalb wir um uns herum klare Luft haben und keine trübe Suppe. Wir anderen, wir alle sind auf Messgeräte und Studien angewiesen, deren Ergebnisse von Experten interpretiert werden. Deshalb sind wir manipulierbar – weil keiner von uns CO2 sehen kann.

Dann der unsichtbare Corona-Virus

Und genau so ist es mit Corona. Jeder kann erkennen, was ein Schnupfen ist, aber ich verwette gerne mein Augenlicht dafür, dass keiner von uns normalen Menschen, ein paar Virologen und Mediziner ausgenommen, je einen Virus gesehen hat. Die können uns alle erzählen, was sie wollen. Wir sind ihr Opfer. Manche Experten meinen es gut – da haben wir Glück gehabt. Andere Lügen, wollen mit ihren Dollar-Milliarden die Menschheit beglücken, indem sie sie impfen. Cui bono? Ein im Labor erzeugter Virus kommt da gerade recht, um in der Welt mittels Angst Hysterie zu erzeugen. Und wie schlau sie alle sind, die mehr wissen als wir, weil sie das Viren-Thema zum Bestandteil ihrer Lebens-Agenda gemacht haben. Und wie sie mit ihrer wissenschaftlichen Autorität operieren und unsere Meinungen manipulieren. Und wir sind wieder mal wehrlos.

Lösung: Per Volksentscheid über Grenzwerte entscheiden

Wir sind wehrlos, aber nicht ganz. Wir haben immer noch unseren gesunden Menschenverstand, um der Hysterie Herr zu werden. Wir müssen die Experten einfach nur auf politisch-demokratischem Wege entmachten. Wir müssen nur selbst die Grenzwerte unter Kontrolle bekommen, demokratisch unter Kontrolle bekommen. Grenzen dürfen nur dort gezogen werden, wo jeder sie persönlich und selbst argumentativ nachvollziehen kann. Keine Grenzwerte für Stickoxid, kein Grenzwert für Feinstaub, kein Grenzwert für CO2-Emissionen, kein Grenzwert für Viren darf angeordnet werden, es sei denn, darüber wird so diskutiert, dass ein jeder es versteht und nachvollziehen kann. Und erst dann entschieden, per Volksabstimmung – und nicht per ordre mufti!

Über den Autor: Florian Josef Hoffmann ist Rechtsanwalt, Buchautor und Betreiber der Webseite www.eu-trust.org

 

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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