Hessenwahl: Medien avancieren Grüne zur Volkspartei

Die Hälfte der Deutschen könne sich vorstellen, "grün" zu wählen, schreibt der Spiegel. Damit wolle man offenbar die Wähler beeindrucken, meint Publizist Ramin Peymani, denn der Mensch sei nun mal ein Herdentier.
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Grünen-Logo.Foto: iStock
Von 22. Oktober 2018

Während man im grünen Hauptquartier am Mainzer Lerchenberg rund um die Uhr damit beschäftigt ist, das Wahlergebnis für den kommenden Sonntag in die Höhe zu treiben, flankiert der Spiegel die Kampagne mit der Meldung, dass sich die Hälfte der Deutschen vorstellen könnten, “grün” zu wählen. Schon heben Deutschlands Journalisten ihre Angebeteten in den Rang einer Volkspartei.

Das soll die Wähler beeindrucken, und das tut es auch. Wer möchte nicht zu denen gehören, die auf der Erfolgsspur sind? Der Mensch ist nun einmal ein Herdentier. Volkspartei wollen übrigens auch SPD und CDU noch sein. Im Falle der SPD erübrigt sich allerdings jede Diskussion. Sie ist bundesweit inzwischen nur noch viertstärkste Kraft. Und die von Merkel entkernte CDU liegt für sich betrachtet ebenfalls gerade mal bei 20%.

Ohne den Partner aus Bayern, der seine 38% aus der Bundestagswahl bestätigen konnte und die Union auf 25% hievt, hätten die medialen Fans der Grünen ihre Sonnenblumensternchen bereits an die Spitze befördert. Für Deutschlands Zukunft ist es fatal, dass offenbar immer mehr Menschen in diesem Land ihren Verstand verlieren.

Denn die Grünen sind nichts von dem, was uns die journalistischen Helfershelfer vorgaukeln. Das wäre für jeden, der es versuchte, auch leicht zu erkennen. Sie sind weder bürgerlich noch progressiv, sondern milieuverliebt und fortschrittsfeindlich. Sie bevormunden uns von früh bis spät und nötigen uns zur Mitwirkung an der Erschaffung eines intoleranten Verbots-Regimes. Vor allem aber sind sie in ihrer ideologischen Verbissenheit gefährlich radikal.

Der Kollektivismus der Grünen ist in seinem Wesen der SED-Ideologie ebenso ähnlich wie dem Gleichschaltungswahn der Nationalsozialisten

Wie kann es also sein, dass sich deutlich mehr als 10 Millionen Menschen zu den Grünen bekennen und angeblich weitere 20 Millionen sie für kommende Stimmabgaben ins Kalkül ziehen? Was ist los in einem Land, dem man einen gesellschaftsfeindlichen Grenzwertterror als zukunftsweisende Umweltpolitik und sicherheitsgefährdende Rechtsbrüche als humanitäre Wohltat verkaufen kann?

Konnte man die Grünen noch bis vor kurzem als nervende Splittersekte abtun, der es allerdings gelungen ist, das Leben der Deutschen unfreier, freudloser und teurer zu machen, sollte man ihren aktuellen Aufschwung mit Sorge betrachten. Ihre kollektivistische Dogmatik, die das Individuum zum Einheitsmenschen umerziehen will, ist in ihrem Wesen der Ideologie der SED nämlich ebenso ähnlich wie dem Gleichschaltungswahn der Nationalsozialisten.

Dass die CSU in Bayern allem journalistischen Drängen zum Trotz künftig mit den Freien Wählern regieren will, ist ein gutes Signal. Am kommenden Sonntag wird es allerdings nicht so glimpflich abgehen. Deutschlands Medien haben lange gebraucht, um sich vom Platzen ihres Berliner “Jamaika”-Traums zu erholen. Sobald Hessen neu ergrünt ist, werden sie nichts mehr unversucht lassen, auch im Bund die grüne Machtergreifung voranzutreiben.

Wer dabei künftig die Kolaitionspartner sind, ist im Grunde egal. Zusammen mit den Journalisten geben die Grünen sowieso in jeder Regierung den Ton an. Und der öffentlich-rechtliche Rundfunk sitzt immer am Koalitionstisch. Es regiert sich entspannt, wenn man über eigene Fernsehsender und Zeitungsredaktionen verfügt, ohne sie besitzen zu müssen.

Der vollständige Beitrag erschien zuerst auf der Seite des Publizisten Ramin Peymani Liberale Warte.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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