Henryk M. Broder: „Der Elektro-Kinderwagen ist der Nachfolger von Laktose-Intoleranz“
Vor Kurzem erschloss sich Henryk M. Broder eine neue Welt, die er nicht kannte. In dieser dreht sich alles um Superlative von „Komfort, Sicherheit und Ökodesign“, wie er in einem Kommentar in der „Welt“ schreibt.
„Die Parallelen zu der Welt der Autos sind in der Tat erstaunlich“, meint der Publizist Broder. Die Statussymbole werden beworben wie im Autobereich: „Ein bekannter Hersteller zum Beispiel bietet drei ‚Limited Editions‘ an, eine ‚bringt Farbe in deinen Tag‘, ein anderer verspricht: ‚Spazierenfahren sah nie besser aus‘, beim dritten steht die Nachhaltigkeit im Vordergrund: ‚Wir sind stolz auf unsere langlebigen Produkte aus hochwertigen Materialien…, wir tun alles, um die Umwelt zu schonen und einen möglichst großen Mehrwert zu erzeugen…'“.
Broder: So „angesagt“ wie Laktoseintoleranz und E-Scooter
Da gebe es preiswerte Modelle für 300 bis 400 Euro, die „gar nicht schlecht sind, aber so wenig hergeben wie ein Dacia auf einem Aldi-Parkplatz“. Diese würden nicht mal geklaut, wenn man sie vor der Türe stehen ließe.
Die „Mittelklasse“, die in Teilen von Berlin-Charlottenburg und am Prenzlauer Berg angesagt ist, kostet schon bis 1.200 Euro – doch nach oben hin gebe es ohnehin keine Grenzen. Die „Mittelklasse“ sei, so Broder, in diesen Stadtbezirken so „angesagt“ wie Laktoseintoleranz und E-Scooter. Da wäre auch noch der „Retro-Kinderwagen“ für 2150 Euro das Stück oder auch ein Kinderwagen „einer exklusiven englischen Sportwagenmarke“ für 3799 Euro.
Doch ganz neu – seit einem Monat erhältlich – sei der erste Elektrokinderwagen … (ks)
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