Von Jung bis Alt: 102-jährige Ordensfrau und Neugeborenes trotzen Corona

Sor Maria Trinidad ist beinahe 102 Jahre alt und konnte nach einer Corona-Infektion gesund die spanische Universitätsklinik verlassen. In New York strahlt eine Mutter mit ihrem Neugeborenen um die Wette, nachdem ihr Baby während des Corona-Komas der Mutter zur Welt gekommen war.
Titelbild
Eine 102-jährige Ordensfrau überstand die Coronavirus Erkrankung. (Symbolbild)Foto: iStock
Epoch Times29. April 2020

Maria Trinidad Prado ist eine zurückhaltende Ordensfrau. Dennoch verließ sie unter tosendem Applaus der Ärzte und Pflegehelfer die Universitätsklinik in Lugo. Nach einer 21-tägigen Corona-Behandlung wurde sie gesund aus dem Krankenhaus entlassen.

Wie „Vaticannews“ meldete, ist die Ordensfrau mit dem Spitznamen „Trini“ knapp 102 Jahre alt und hat eine COVID-19-Erkrankung überstanden. „Ich glaube, heute gehe ich nicht in die Kirche“, zitiert „Ö24“ das kurze Gespräch mit ihrem Pfarrer Jose Antonio Ferreiro nach der Genesung. Zudem verordnete sie sich selbst etwas Ruhe nach der anstrengenden Behandlung.

Großer Trubel fast unangenehm

Die Universitätsklinik im Nordwesten Spaniens tat laut einem Bericht des Radiosenders „Cope“ alles, um die gläubige Nonne von der Krankheit zu heilen. Maria Trinidad Prado sagte nach der Gesundung via „El Progreso de Lugo“, dass sie der Trubel rund um ihre Person etwas verstöre. Schließlich verdiene sie, laut eigener Aussage, keineswegs so viel Aufmerksamkeit.

Die Ordensfrau hatte sich zwei Wochen in häuslicher Quarantäne befunden, bevor sie ins Krankenhaus musste. Pfarrer Ferreiro sagte, dass sie sonst ein aktives Leben führe. So war sie auch in der Pfarre „A Milagrosa“ für zahlreiche Tätigkeiten verantwortlich. Bei der Rückkehr zur „Sagrada Familia de Burdeos“ wurde die rüstige 102-Jährige von ihren 70- bzw. 93-jährigen Ordensschwestern Maria Luisa und Micaela empfangen.

Frau erwacht aus Corona-Koma – und ist Mutter

Eine Geschichte von der anderen Seite des Atlantiks zeigt, dass auch Neugeborene dem Virus trotzen können. Adriana Torres aus dem Bundesstaat New York musste künstlich beatmet werden, nachdem sie schwere Symptome zeigte. Sie wurde auf die Intensivstation des „Winthrop Hospital“ in Mineola verlegt, da sie zusätzlich besondere Aufmerksamkeit benötigte. Die 41-jährige war zu diesem Zeitpunkt im siebten Monat schwanger.

Da sich die Symptome verschlechterten beschlossen die Ärzte, sie in ein künstliches Koma zu versetzen. Man versuchte so lange wie möglich, das Kind im Mutterleib heranwachsen zu lassen. Doch damit die im Koma liegende Mutter nicht weiter gefährdet werden würde, beschloss die leitende Ärztin, Dr. Patricia Rekawek, das Kind in der 29. Schwangerschaftswoche auf die Welt zu holen.

Doppelte Gratulation

Nach der Geburt verbesserte sich auch zusehends der Zustand der Mutter. Pünktlich zu ihrem 41. Geburtstag erwachte sie aus dem Koma. Dabei wurde ihr gleich doppelt gratuliert, hatte sie doch ihr Töchterchen neben sich liegen.

Wie die „New York Post“ berichtet, strahlt die überglückliche Mutter mit ihrem Baby mit Namen Leah um die Wette. Jedoch muss die 41-Jährige weiterhin die medizinischen Vorgaben einhalten. Um das Risiko einer Ansteckung ihres Neugeborenen zu verhindern, darf sie zunächst keinen Körperkontakt zu ihrer Tochter haben. (cs/ts)



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