Puerto Rico bewilligt acht Millionen Dollar für Wiederaufbau

Etwa einen Monat nach der Außerdienststellung und dem Einsturz des Arecibo-Teleskops, kündigte Puerto Ricos Gouverneurin, Wanda Vázquez Garced, den Neubau des einst weltgrößten Radioteleskops an.
Sternenhimmel über dem Arecibo-Teleskop in Puerto Rico.
Sternenhimmel über dem Arecibo-Teleskop in Puerto Rico.Foto: University of Central Florida / U.S. National Science Foundation
Von 8. Januar 2021

In einer exekutiven Anordnung bewilligte Puerto Ricos Gouverneurin Wanda Vázquez Garced acht Millionen US-Dollar für den Wiederaufbau des Arecibo-Teleskops, das sich 15 Kilometer südlich der Hafenstadt Arecibo in Puerto Rico befindet. Darüber hinaus erklärte Sie das Observatorium zu einer „historischen Zone“ und den Wiederaufbau zu einer „Angelegenheit der öffentlichen Ordnung“.

Die Regierung von Puerto Rico ist davon überzeugt, dass der Zusammenbruch des Radioteleskops eine große Chance bietet, es unter Berücksichtigung der Erfahrungen und Empfehlungen der wissenschaftlichen Gemeinschaft neu zu gestalten, um es für Jahrzehnte relevant zu machen“, sagte Vázquez Garced laut einer Pressemitteilung der La Fortaleza.

Kabelbruch statt Feuerball: James Bond nicht am Einsturz beteiligt

Tatsächlich diente das „ikonische Observatorium“ in seiner wissenschaftlichen Laufbahn nicht nur der Radioastronomie sowie der Planeten-, Sonnensystem- und Weltraumforschung, sondern auch als atemberaubende Kulisse, unter anderem für James Bond. In „GoldenEye“ begräbt die herabstürzende Forschungsplattform den Bösewicht unter sich. Um ein ähnliches Szenario zu vermeiden, hatten die Sicherungsarbeiten am Teleskop nach einem ersten Kabelbruch im August bereits begonnen.

Anfang November – fünf Tage nach dem 57. Jahrestag der Inbetriebnahme 1963 – brach ein zweites Stahlseil, das die etwa 900 Tonnen schwere Forschungsplattform 140 Meter über dem Boden hielt. Daraufhin sah sich die U.S. National Science Foundation (NSF) als Betreiber gezwungen, das Arecibo-Teleskop außer Dienst zu stellen.

Der Plan sah vor, nur das offiziell „William-E.-Gordon-Teleskop“ genannte, 305 Meter große Radioteleskop mit der berühmten schwebenden Forschungsplattform stillzulegen. Andere Teile des Observatoriums sollten erhalten bleiben. Man wolle, so viel wie möglich von der verbleibenden Infrastruktur erhalten, erklärten die Betreiber Mitte November.

Allen Sicherungsmaßnahmen zum Trotz brach am 1. Dezember erneut ein Haltekabel und brachte die Forschungsplattform zu Fall. Binnen Sekunden schlug sie auf der gegenüberliegenden Seite in den Spiegel ein. Sowohl der Kabelbruch als auch der Einsturz wurde von Kameras der Betreiber beziehungsweise einer Wartungsdrohne aufgenommen.

Arecibo: Ein (neues) Observatorium von Weltklasse

Sowohl die Betreiber als auch die Regierung sind sich bewusst, dass die bewilligten Mittel nicht für den Wiederaufbau reichen werden. Vielmehr sei es eine „Anschubfinanzierung“. Die acht Millionen Dollar stammen aus Überschüssen der Vorjahre und sollen den bereits begonnenen Aufräumarbeiten und der Planung eines neuen, verbesserten Teleskops dienen.

„57 Jahre lang funktionierte diese Weltklasse-Einrichtung als Forschungseinrichtung mit wissenschaftlichen Entdeckungsmöglichkeiten“, sagte Gouverneurin Vazquez Garced. Weiter sagte sie:

In Anerkennung der kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Werte des Observatoriums für die Menschen in Puerto Rico und die Menschheit hat das Puerto Rico Planning Board das Gebiet als historische Zone ausgewiesen. Wir gehen davon aus, dass der Staat, die Bundesregierung und der private Sektor bei der Planung, dem Bau und dem eventuellen Betrieb helfen werden.“

Dr. Gerardo Morrell, Professor für Physik an der Universität von Puerto Rico (UPR) und Initiator einer Petition an das Weiße Haus zum Wiederaufbau, fügte hinzu: „Jetzt verbinden sich diese Bemühungen […], die schließlich zum Bau eines neuen Observatoriums führen werden, das sogar besser ist als das, das wir vorher hatten“.



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