„Lebkuchen im Supermarkt“-Wettrennen auf Twitter: Wer findet die ersten Printen?

Schon im Sommer scharrten die ersten Lebkuchen-Fans sprichwörtlich mit den Hufen. Jetzt ist es endlich so weit.
Titelbild
Lebkuchen auf dem Christkindlesmarkt in Nürnberg (Symbolbild).Foto: Daniel Karmann/dpa/dpa
Von 20. August 2023

Vollmilch, zartbitter oder pur. Keine Frage, für viele Menschen gehören Lebkuchen zu Weihnachten wie das Amen in der Kirche.

Seit Wochen zeigen sich Kunden auf der in „X“ umbenannten Plattform Twitter in höchster Vorfreude. Am 26. Juli stellte dort jemand die Frage: „Hat eigentlich schon jemand Lebkuchen in einem Supermarkt entdeckt?“

Ein am 19. August gepostetes Foto zeigt eine Aufnahme aus einem Supermarkt. Dort wurden Lebkuchen gesichtet. Das Besondere an dem Bild sind jedoch weniger die Lebkuchen als das Hinweisschild des Marktes. Dort heißt es: „Wenn dieses Jahr wieder so viel gemeckert wird, stellen wir es nächstes Jahr noch früher raus!“

„Es ist gerade mal Mitte August, und ich hab das Zeug schon in mehreren Läden gesehen. Ich will noch nicht Winter!“, schreibt einer darunter.

Ein anderer merkt an: „Von mir aus muss man das überhaupt nicht wegräumen.“

Aber auch andere Posts zeigen Lebkuchen, die im Geschäft entdeckt wurden, und zwar schon ein paar Tage früher.

Lebkuchenpreise ziehen an

Wenn man nach erster Freude genauer die Preise betrachtet, bemerkt man einen Unterschied. Der Hersteller Lambertz spricht von einem „Kosten-Tsunami“ bei Rohstoffen, Energie, Verpackung, Logistik und Personal.

Schon im vergangenen Jahr war die Freude bei dem Unternehmen gedämpft. „Derzeit haben wir eine paradoxe Situation: Unsere sieben Werke sind komplett ausgelastet, aber wir machen uns Sorgen ums Ergebnis“, hatte Hermann Bühlbecker, Chef des Traditionsunternehmens mit 4.000 Mitarbeitern, laut „Handelsblatt“ damals geäußert. „Die Gebäckindustrie gehört zu den Branchen, die am härtesten getroffen sind.“

Dass die Menschen nun an Lebkuchen und Stollen sparen, erwartet er dagegen nicht: Der Konsum sei in der Vergangenheit konstant geblieben. „Wenn es um Weihnachten und Advent geht, verzichten die Leute ungern.“

Und falls man doch wegen der erhöhten Preise etwas weniger kauft, ist es sicherlich auch nicht so schlimm – das sei gut für die Figur, heißt es auf X.

 



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