Angst macht sich breit: Nächtliche Hamsterkäufe in italienischen Großstädten

Die drastischen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Italien haben in Rom und Neapel zu nächtlichen Hamsterkäufen geführt. In Supermärkten, die auch nachts geöffnet haben, deckten sich Verbraucher mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln ein.
Titelbild
Kassiererin und Einwohner in einem italienischen Supermarkt.Foto: MIGUEL MEDINA/AFP via Getty Images
Epoch Times10. März 2020

Die drastischen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Italien haben in Rom und Neapel zu nächtlichen Hamsterkäufen geführt. In Supermärkten, die auch nachts geöffnet haben, deckten sich Verbraucher mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln ein, wie italienische Medien in der Nacht zum Dienstag berichteten.

Die Kunden warteten demnach in Schlangen vor den Märkten, Mitarbeiter regelten den Einlass. Ein Verkäufer sagte der Nachrichtenagentur Ansa, dass Äpfel, Zwieback, Milch, Zucker, Mehl, aber auch Seife und Desinfektionsmittel zuerst vergriffen gewesen seien.

Die italienische Regierung hatte wegen der Ausbreitung des Coronavirus das ganze Land am späten Montagabend zur „Schutzzone“ erklärt. Seit Dienstag sind nicht notwendige Reisen verboten, zudem gilt landesweit ein Versammlungsverbot. Schulen und Universitäten bleiben geschlossen.

Die Regierung stellte aber noch am Montagabend klar, dass Supermärkte weiterhin geöffnet bleiben und „regelmäßig“ beliefert werden sollen. Die Menschen sollten deshalb nicht in Panik verfallen und Lebensmittel einkaufen, „die auch in den nächsten Tagen noch gekauft werden können“, hieß es.

Italien ist das am schwersten von der Coronavirus-Epidemie betroffene Land in Europa. Dort gab es bislang mehr als 9000 Ansteckungsfälle, mehr als 460 Menschen starben. (afp)



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