Atom: Irans Schwerwasser-Bestände höher als erlaubt – USA ziehen Sanktionsausnahme für Fordo zurück

Laut der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) hat der Iran den im Atomabkommen festgelegten Grenzwert für Schwerwasser-Bestände überschritten. US-Außenminister Mike Pompeo kündigte als Reaktion Sanktionen gegen das Atomkraftwerk in Fordo an.
Titelbild
Flaggen des Iran und der USA vor blauem Himmel.Foto: iStock/3dmitry
Epoch Times19. November 2019

Der Iran hat nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) den im Atomabkommen festgelegten Grenzwert für Schwerwasser-Bestände überschritten.

Bei einer Kontrolle durch die IAEA seien am Sonntag Bestände in Höhe von 131,5 Tonnen festgestellt worden, teilte die Behörde am Montag in Wien mit. Laut dem internationalen Atomabkommen darf der Iran maximal 130 Tonnen schweres Wasser besitzen, mit dem Plutonium für die Herstellung von Atomwaffen produziert werden kann.

Die Anlage zur Herstellung schwerer Wasser sei im Einsatz und habe erstmals seit dem angekündigten schrittweisen Rückzug Teherans aus dem internationalen Atomvertrag den Grenzwert überschritten, erklärte die IAEA.

Das Atomabkommen von 2015 soll den Iran am Bau von Atomwaffen hindern und unterwirft sein Nuklearprogramm internationaler Kontrolle. Im Gegenzug waren die internationalen und nationalen Sanktionen gegen das Land aufgehoben worden. Allerdings zieht sich der Iran seit Mai schrittweise aus dem internationalen Atomabkommen zurück.

Sanktionsausnahme für Irans Atomanlage in Fordo aufgehoben

US-Außenminister Mike Pompeo kündigte deswegen am Montag an, bislang nicht angewandte Sanktionen gegen Fordo in Kraft zu setzen. Dies werde Mitte Dezember umgesetzt, sagte Pompeo bei einer Pressekonferenz in Washington. „Die richtige Menge an Urananreicherung für den größten staatlichen Terrorismusunterstützer der Welt ist null.“

Die USA haben am Montag verkündet, die Sanktionsausnahme für die iranische Atomanlage Fordo zurückzunehmen. Der Verzicht auf Sanktionen werde zum 15. Dezember 2019 beendet, sagte US-Außenminister Mike Pompeo auf einer Pressekonferenz.

Der Iran hatte die Urananreicherung in der Atomanlage in der Nähe von Teheran offiziell in der vergangenen Woche wiederaufgenommen. Der Schritt der US-Regierung soll die Arbeit des staatlichen russischen Energiekonzerns Rosatom am einst geheimen Standort Fordo verhindern.

Pompeo forderte die iranische Regierung auf, seine Aktivitäten dort sofort rückgängig zu machen. „Es gibt keinen legitimen Grund für den Iran, die Anreicherung an diesem zuvor geheimen Standort wieder aufzunehmen“, sagte Pompeo. Die Urananreicherung in Fordo ist ein weiterer Schritt des Irans zum Rückzug aus dem internationalen Atomabkommen.

Das Abkommen war 2015 international als wichtiger Schritt zur Entschärfung des jahrelangen Atomkonflikts mit dem Iran gefeiert worden.

Im Mai 2018 hatte US-Präsident Donald Trump den Ausstieg seines Landes aus dem Atomabkommen mit dem Iran verkündet und im Zuge einer Politik des „maximalen Drucks“ neue Handels- und Finanzsanktionen verhängt.

Von den Sanktionen ausgeschlossen wurde jedoch unter anderem die Atomanlage von Fordo, die eigentlich zu einem zivilen Forschungszentrum umgebaut werden sollte. Mit dem Verzicht sollte gewährleistet werden, dass andere am Atomabkommen beteiligte Staaten den Vertrag umsetzen können, ohne mit US-Strafen rechnen zu müssen. (afp)

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