Betreiber: Leck an Druschba-Pipeline in Polen behoben

Über die Druschba-Pipeline kommt Öl aus Russland in Schwedt an.
Über die „Druschba“-Pipeline kommt russisches Öl in Schwedt an.Foto: Patrick Pleul/dpa
Epoch Times16. Oktober 2022

Techniker konnten das Leck am polnischen Teil der Druschba-Pipeline zwischen Russland und Deutschland nach Angaben des Betreibers beheben. Sie hätten „die volle Funktionsfähigkeit der beschädigten Leitung der Pipeline wiederhergestellt“, teilte der polnische Betreiber Pern am Samstag mit. Die Untersuchung zur Ursache des Lecks werde fortgesetzt.

Den Schaden an einer der beiden Leitungen der Druschba-Pipeline hatten die Betreiber am Dienstag in Zentralpolen festgestellt, die zweite Leitung funktionierte normal. Das Leck sei wahrscheinlich durch einen Unfall entstanden, hatte der Betreiber mitgeteilt.

Der betreffende nördliche Strang der Druschba-Pipeline versorgt Polen und Deutschland mit russischem Erdöl, er führt zur Raffinerie im brandenburgischen Schwedt, die das Rohöl zu Kraftstoffen und Heizöl verarbeitet. Zudem gibt es einen südlichen Strang der Druschba-Pipeline, der Ungarn und die Slowakei mit russischem Erdöl beliefert.

Wegen des Ukraine-Kriegs will die deutsche Bundesregierung ab Januar kein Erdöl mehr aus Russland kaufen. Derzeit wird bereits die Abhängigkeit von russischem Öl verringert.

Ende September hatten die Betreiber an den von Russland nach Deutschland führenden Erdgas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 vor der dänischen Insel Bornholm vier Lecks entdeckt. Der Westen wie auch Russland erklärten, dass sie von Sabotage als Ursache der Lecks ausgehen. (afp/mf)



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