Dänemark nimmt wieder Flüchtlinge aus UN-Kontingentplan auf

Zwei Jahre lang hatte Dänemark einen kompletten Stopp bei der Aufnahme von Flüchtlingen und Migranten gemacht. Die neue linke Regierung schlägt nun eine andere Richtung ein.
Titelbild
Flüchtlinge und Migranten auf dem Weg nach Europa.Foto: ANNE CHAON/AFP/Getty Images
Epoch Times28. Februar 2020

Dänemark hat angekündigt, in den kommenden Tagen wieder Flüchtlinge und Migranten aus dem UN-Kontingentplan aufzunehmen. Die 2016 ausgesetzte Teilnahme an dem Programm der Vereinten Nationen sei erneut aktiviert worden, teilten die Behörden am Donnerstag mit. Bei den Flüchtlingen handele es sich um insgesamt 30 Syrer und staatenlose Menschen aus Syrien, die sich in der Türkei aufhalten, erklärte die Einwanderungsbehörde.

Eine erste Gruppe wird voraussichtlich am Wochenende eintreffen. Die Wiederaufnahme erfolgt einem Regierungs- und Politikwechsel in Dänemark. Im vergangenen Juni kam eine neue linke Regierung unter der Führung der Sozialdemokratin Mette Frederiksen an die Macht, die eine „strenge“, aber „faire“ Einwanderungspolitik verfolgt.

2017 war unter der Vorgängerregierung ein neues Zuwanderungsgesetz beschlossen worden, wonach die Aufnahme von Flüchtlingen und Migranten im Ermessen der Einwanderungsbehörde lag. Dänemark nahm zwischen 1979 und 2016 nach UN-Angaben jährlich rund 500 Flüchtlinge aus Lagern des Flüchtlingshilfswerks UNHCR auf. (afp/so)



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