G7-Länder sagen Millionen-Soforthilfe gegen Amazonas-Brände zu

Im Kampf gegen die Waldbrände in der Amazonasregion haben die G7-Staaten rund 20 Millionen Euro an Soforthilfen zugesagt. Damit sollten vor allem Löschflugzeuge finanziert werden.
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Die G7-Vertreter tagen in Biarritz: Emanuel Macron (Frankreich, M hinten), daneben im Uhrzeigersinn Bundeskanzlerin Angela Merkel, Justin Trudeau (Kanada), Boris Johnson (Großbritannien), EU-Ratspräsident Donald Tusk, Giuseppe Conte (Italien), Shinzo Abe (Japan) und Donald Trump (USA).Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times26. August 2019

Im Kampf gegen die schweren Waldbrände in der Amazonasregion haben die G7-Staaten rund 20 Millionen Euro an Soforthilfen zugesagt. Damit sollten vor allem Löschflugzeuge finanziert werden, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Montag beim Gipfeltreffen der wichtigen Industrieländer im Seebad Biarritz. Zudem einigten sich die Länder auf einen Wiederaufforstungs-Plan.

Mehr als die Hälfte der Mittel kommt von Großbritannien – das Land hatte zuvor eine Finanzspritze von umgerechnet elf Millionen Euro angekündigt. Macron sagte bei dem gemeinsamen Auftritt mit dem chilenischen Präsidenten Sebastián Piñera, über die Wiederaufforstung des Regenwaldes solle bei der UN-Vollversammlung Ende September weiter beraten werden. Dafür sei aber die Zustimmung Brasiliens nötig. Das südamerikanische Land ist von den Bränden im Amazonasbecken am stärksten betroffen.

Der brasilianische Staatschef Jair Bolsonaro hatte Macron wegen seines Vorgehens Einmischung in innere Angelegenheiten und eine „kolonialistische Mentalität“ vorgeworfen. Macron drohte ihm daraufhin mit einer Blockade des EU-Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten.

Den G7-Staaten gehören neben Deutschland und Frankreich auch Großbritannien, Italien, die USA, Kanada und Japan an. Macron hatte den chilenischen Präsidenten neben anderen Vertretern von Schwellenländern wie Indien und Ägypten zu dem Gipfel dazugeladen. (afp)



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