Grenell lobt transantlantische Beziehungen – US-Einreise für Deutsche soll bald wieder möglich sein

Titelbild
Flagge von Deutschland und den USA.Foto: istock
Epoch Times11. Juni 2020

Ex-US-Botschafter Richard Grenell empfindet die Beziehungen zwischen den USA und Deutschland zum jetzigen Zeitpunkt im Vergleich zu seinem Amtsantritt als besser. „Wir sind nun viel näher beieinander“, sagte Grenell der „Bild“. Und weiter: „Wenn Verbündete wie Deutsche und Amerikaner ganz offen und ehrlich sprechen könnten, dann sind wir gewissermaßen Verbündete in einem gemeinsamen Kampf.“

Grenell, der im Mai 2018 das Amt des US-Botschafters in Berlin antrat, hob hervor, wie wichtig ihm eine entsprechende Transparenz bei seiner Arbeit und Kommunikation gewesen sei: „Es geht heute immer um die Beziehungen zwischen den Menschen, nicht nur um die Beziehungen zwischen den Regierungen. All das dient doch letztendlich nicht der Sache, wenn man in den Hinterzimmern etwas bespricht: Das lässt die Bevölkerung außen vor“, so Grenell.

In der Regierung von US-Präsident Donald Trump versuche man immer, transparent zu sein. Insgesamt sprach sich der Ex-Botschafter für eine offenere Kommunikation aus: „Man darf sagen, was man spürt, das ist sehr gesund. Die Menschen sollten sogar noch mehr ihre offene Meinung aussprechen.“ Man sollte nicht nur auf die Regierung hören, sondern auch auf Menschen.

US-Einreise für Deutsche schnell wieder ermöglichen

Der Ex-US-Botschafter hat angekündigt, dass Deutschland das erste Land sein soll, dessen Bürger wieder in die USA einreisen dürfen. Aktuell arbeite man hart daran, einen Reiseverkehr wieder zu ermöglichen, sagte Grenell der „Bild“. Man sollte das langsam angehen lassen.

„Wir sollten das Terrain sondieren und alles tun, was wir können, um eine Art Testlauf zu haben.“ Man sollte zuerst München mit US-Zielen verbinden – „und zwar so schnell wie möglich“. Es gebe seitens der USA den Wunsch, die Grenzen wieder zu öffnen. „Und ich glaube, es ist durchaus sinnvoll, dass Deutschland wirklich das erste Land ist, weil es so gute Arbeit geleistet hat“, so Grenell.

Der enge Vertraute von US-Präsident Donald Trump lobte das Management der Bundesregierung während der Coronakrise. „Wenn wir mit Kanzlerin Merkel oder mit der Bundesregierung zu tun hatten, hatten wir einen großartigen Partner im Kampf gegen Corona.“ Man habe „sehr viel“ gelernt von den Deutschen. „Die Deutschen haben hervorragende Arbeit geleistet.“ Grenell hatte Anfang Juni offiziell seinen Rücktritt beim US-Außenministerium in Washington eingereicht. (dts)



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