Großbritannien: Regierung bestätigt Presseberichte zur Beteiligung von Huawei am 5G-Netzausbau nicht

Britische Zeitungen berichten, dass sich der umstrittene chinesische Technologiekonzern Huawei am 5G-Netzausbau im Vereinigten Königreich beteiligen darf. Die Regierung bestätigte diese Berichte jedoch nicht.
Epoch Times24. April 2019

Die britische Premierministerin Theresa May hat offenbar grünes Licht für eine Beteiligung des umstrittenen chinesischen Technologiekonzerns Huawei am 5G-Netzausbau im Vereinigten Königreich gegeben. Der Nationale Sicherheitsrat unter Vorsitz Mays habe am Dienstag vereinbart, Huawei dürfe sich am Ausbau „nicht zentraler“ Infrastrukturen wie etwa Antennen beteiligen, berichtete die Zeitung „Daily Telegraph“ am Mittwoch. Die „Times“ schrieb etwas vorsichtiger, May erwäge einen „begrenzten Zugang“ für Huawei.

Regierung bestätigt Berichte nicht

Den Berichten zufolge fiel die Entscheidung, obwohl mehrere Minister Bedenken äußerten, nämlich der Innen- und der Außenminister, der Verteidigungs- und der Handelsminister sowie die Ministerin für internationale Entwicklung. Die Regierung wollte die Berichte nicht bestätigen.

Huawei zeigte sich dennoch bereits erfreut: Das Unternehmen begrüße die Berichte, wonach die Regierung sich auf eine Erlaubnis zubewege. „Dieses grüne Licht bedeutet, dass britische Unternehmen und Verbraucher dank Huaweis Spitzentechnologie Zugang zum schnellsten und verlässlichsten Netzwerk haben werden.“

Huawei ist einer der weltweit führenden Netzwerkausrüster, unter anderem für den Aufbau von 5G-Mobilfunknetzen. Vor allem auf Betreiben der USA stuften allerdings mehrere Länder Huawei zuletzt als potenzielle Gefahr für die Cybersicherheit ein. Huawei selbst verweist immer wieder auf seine Unabhängigkeit vom chinesischen Staat. Den USA wirft das Unternehmen vor, 5G-Technik als „eine strategische Waffe“ zu sehen. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion