Historisches Treffen: US-Gesundheitsminister spricht Taiwan große Unterstützung aus – Peking erbost

Titelbild
US-Gesundheitsminister Alex Azar zu Besuch in Taiwan.Foto: HSIEH CHIA-CHANG/POOL/AFP via Getty Images
Epoch Times10. August 2020

US-Gesundheitsminister Alex Azar ist von Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen zu einem politisch brisanten Treffen empfangen worden. Bei der Begegnung am Montag in Taipeh lobte Azar das taiwanische Vorgehen gegen die Corona-Pandemie als „eines der erfolgreichsten der Welt“.

Durch konsequente Grenzkontrollen und Nachverfolgung von Infektionsketten ist es Taiwan gelungen, trotz der geografischen Nähe zu Festlandchina eine starke Ausbreitung von SARS-Cov-2 auf der Insel bislang zu verhindern. Bis 9. August verzeichnet Taiwan lediglich 480 bestätigte COVID-19-Erkrankungen und sieben Todesfälle.

Sein Besuch in Taiwan war im Vorfeld von der chinesischen Regierung scharf kritisiert worden. Peking betrachtet die südlich vom chinesischen Festland gelegene, demokratisch regierte Insel Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit der Volksrepublik vereinigt werden soll – notfalls auch mit militärischer Gewalt.

Azar ist nach Angaben der US-Regierung der höchstrangige Vertreter der USA, der seit der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Washington und Peking im Jahr 1979 die Regierung von Taiwan besucht.

Vor seinem Treffen mit Tsai wischte Azar die Kritik aus Peking an seinem Besuch beiseite. Durch seine Visite wolle er die „tiefe Partnerschaft“ der USA mit Taiwan auf den Gebieten der Sicherheit, des Handels und der Gesundheitsversorgung unterstreichen, sagte der Minister im Gespräch mit Reportern. Auch wolle er die gemeinsamen Werte der Demokratie, der Marktwirtschaft und der „Freiheit“ bekräftigen.


Tsai dankte Azar für die US-Unterstützung bei den Bemühungen Taiwans, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beizutreten. „Politische Überlegungen sollten nie den Vorrang gegenüber dem Recht auf Gesundheit haben“, sagte sie dazu. China blockiert nach wie vor Taiwans Mitgliedschaft in der WHO.


Während die US-Regierung die taiwanischen Maßnahmen gegen das KPCh-Virus lobt, übt sie massive Kritik am Umgang der chinesischen Behörden mit der Pandemie. Vor allem werfen die USA Peking vor, den Ausbruch des Erregers – als dessen Ausgangspunkt die zentralchinesische Millionenmetropole Wuhan gilt – anfänglich verschleiert zu haben.

Azar wollte im Verlaufe seines dreitägigen Besuchs auch mit Gesundheitsminister Chen Shih-chung und Außenminister Joseph Wu zusammenkommen.

Taiwan wird seit seiner Trennung von China in 1949 demokratisch regiert. Die KP Chinas toleriert die taiwanische Regierung nicht.  Seit dem Amtsantritt der Unabhängigkeitsverfechterin Tsai 2016 haben sich die Spannungen zwischen Peking und Taipeh noch verschärft. Unter Präsident Donald Trump näherten sich Washington und Taipeh während der zunehmenden Gebietsansprüche der KP China weiter an.

Dagegen haben sich die Beziehungen zwischen Washington und Peking dramatisch verschlechtert. Neben den fortdauernden Handelskonflikten und dem Umgang mit der Corona-Pandemie zählen die massiven chinesischen Eingriffe in die Autonomierechte der Sonderverwaltungszone Hongkong, das chinesische Vorgehen gegen die muslimische Minderheit der Uiguren und die chinesischen Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer zu den Streitthemen. (afp/nh)



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion