Präsidentschaftswahl in Polen: Stichwahl zwischen Duda und Trzaskowski nötig – hohe Wahlbeteiligung trotz Corona

In der ersten Runde der Präsidentschaftswahl am Sonntag kam der konservative Präsident Andrzej Duda, laut einer Ipsos-Nachwahlbefragung, mit 41,8 Prozent auf den ersten Platz. Allerdings verfehlte er voraussichtlich die absolute Mehrheit, sodass eine Stichwahl zwischen ihm und dem Liberalen Bürgermeister von Warschau, Rafal Trzaskowski, nötig ist.
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Amtsinhaber Andrzej Duda gilt in Umfragen als Favorit bei Präsidentenwahl.Foto: Andrzej Grygiel/PAP/dpa/dpa
Epoch Times28. Juni 2020

Polens konservativer Präsident Andrzej Duda muss voraussichtlich in eine Stichwahl gegen den Liberalen Rafal Trzaskowski. In der ersten Runde der Präsidentschaftswahl am Sonntag kam Amtsinhaber Duda laut einer Ipsos-Nachwahlbefragung mit 41,8 Prozent auf den ersten Platz. Der Warschauer Bürgermeister Trzaskowski folgte an zweiter Stelle mit 30,4 Prozent der Stimmen. Für die Stichwahl am 12. Juli wird ein knappes Ergebnis erwartet.

Bereits am frühen Abend zeichnete sich trotz der Corona-Krise bei der Präsidentschaftswahl am Sonntag in Polen eine sehr hohe Wahlbeteiligung ab. Bis 17.00 Uhr – und damit vier Stunden vor Schließung der Wahllokale – hatten fast 48 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, wie die Wahlkommission mitteilte. Bei der Präsidentschaftswahl 2015 lag die Beteiligung um die gleiche Uhrzeit bei 34 Prozent.

Insgesamt elf Kandidaten bewerben sich in der ersten Runde für das höchste Staatsamt. In Umfragen lag der von der nationalistisch-konservativen Regierungspartei PiS unterstützte Amtsinhaber Andrzej Duda vorne. Er dürfte jedoch in der ersten Runde die absolute Mehrheit verfehlen und in der Stichwahl auf seinen Herausforderer Rafal Trzaskowski von der liberalen Bürgerplattform stoßen. Experten räumen dem Warschauer Bürgermeister durchaus Chancen ein, in der zweiten Runde am 12. Juli gegen Duda zu siegen. (afp)



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