Hunderte erinnern in Hongkong an Niederschlagung der Proteste auf Tiananmen-Platz

In Hongkong erinnerten heute hunderte Menschen an die Niederschlagung der Ereignisse auf dem Tiananmen-Platz in Peking. Damals kamen bis zu 10.000 Menschen ums Leben, als die chinesische Regierung Panzer gegen Demonstranten einsetzte.
Titelbild
Demonstranten in Hongkong erinnern an das Massaker in Peking am 4. Juni 1989 am Tiananmen Platz.Foto: ANTHONY WALLACE/AFP/Getty Images
Epoch Times27. Mai 2018

Vor dem 29. Jahrestag der Niederschlagung der Proteste auf dem Tiananmen-Platz in Peking haben in Hongkong hunderte Menschen mit einer Demonstration an die damaligen Ereignisse erinnert. Der Protestzug am Sonntag wurde von einer Gruppe Demokratieaktivisten organisiert.

Das halbautonome Hongkong ist der einzige Ort in China, wo an die Ereignisse von 1989 öffentlich erinnert wird.

Am 4. Juni 1989 hatte die chinesische Staatsführung Panzer gegen Demonstranten eingesetzt, die zuvor wochenlang auf dem Tiananmen-Platz friedlich demokratische Reformen forderten. Hunderte – nach einigen Schätzungen auch mehr als 10.000 – Menschen starben damals.

Am Jahrestag der Ereignisse wird in Hongkong jedes Jahr eine öffentliche Mahnwache in einem Park organisiert. Die Demonstration vom Sonntag diente wie jedes Jahr der Vorbereitung.

Ein Vertreter der Organisatoren der Demonstration sprach von 1100 Teilnehmern. Die Demonstranten trugen Plakate mit Aufschriften wie „Betrauert den 4. Juni – Bekämpft Autoritarismus“ und riefen „Beendet die Einparteien-Diktatur“.

In Hongkong herrscht große Sorge, dass die den Bürgern der Stadt eingeräumten besonderen Freiheiten von der Regierung in Peking langsam untergraben werden. (afp)

 



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion