Iran-Konflikt: Israels Premier Netanjahu fordert mehr Druck auf Teheran

"Dies ist nicht die Zeit für Gespräche mit dem Iran. Es ist die Zeit, den Druck auf den Iran zu erhöhen", sagte Netanjahu am Donnerstag vor dem Abflug nach London.
Titelbild
Benjamin Netanjahu.Foto: Ariel Schalit/AP/dpa
Epoch Times5. September 2019

Nach dem Rückzug des Iran von weiteren Verpflichtungen aus dem Atomabkommen hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mehr Druck auf die Regierung in Teheran gefordert. „Dies ist nicht die Zeit für Gespräche mit dem Iran. Es ist die Zeit, den Druck auf den Iran zu erhöhen“, sagte Netanjahu am Donnerstag vor dem Abflug nach London. Dort wird er den britischen Premierminister Boris Johnson und US-Verteidigungsminister Mark Esper treffen, um mit ihnen über den Atomkonflikt mit dem Iran zu sprechen.

Der Iran hatte am Mittwoch einen weiteren Schritt zum Rückzug aus dem internationalen Atomabkommen getan: Teheran hob sämtliche Beschränkungen für Forschung und Entwicklung aus dem Abkommen auf, wie Präsident Hassan Ruhani mitteilte.

Mit dem schrittweisen Rückzug aus dem Abkommen reagiert die Führung in Teheran auf die Aufkündigung des Atomabkommens durch US-Präsident Donald Trump im Mai 2018. Anfang Juli überschritt der Iran bereits die erlaubte Menge von niedrig angereichertem Uran. Kurz darauf erhöhte der Iran überdies den Anreicherungsgrad über die zulässige Schwelle von 3,67 Prozent.

Präsident Ruhani begründete die Maßnahme damit, dass die jüngsten von Frankreich angeführten diplomatischen Bemühungen zur Rettung des Atomabkommens nicht die „von uns gewünschten Ergebnisse“ gebracht hätten. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion