Iran will Uranproduktion um ein Vierfaches erhöhen

Das Regime in Teheran droht, die vereinbarten Grenzwerte des Wiener Atomabkommens von 2015 für die Anreicherung von Uran zu überschreiten.
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Iranische Demonstranten verbrennen die amerikanische Flagge.Foto: STR/AFP/Getty Images
Epoch Times22. Mai 2019

Der Iran plant die Uranproduktion in der Atomanlage Natanz in Zentraliran, um das Vierfache zu erhöhen, gab der Sprecher der iranischen Atomorganisation, Behrouz Kamalvandi, am Montag nach Angaben der Nachrichtenagentur ISNA bekannt.

Laut dem Wiener Atomabkommen verpflichtet sich der Iran maximal 300 Kilogramm bis auf 3,67 Prozent angereichertes Uran im Land vorrätig zu haben. Alles was darüber produziert wird müsste, laut dem Abkommen, in ein Drittland verschifft oder verkauft werden.

Angereichertes Uran eignet sich neben der Nutzung in Kernreaktoren zur Herstellung von Kernwaffen. Zur Atomwaffenproduktion wird das spaltfähige Uran-235 dabei auf mindestens 80 Prozent angereichert.

USA werfen Iran Destabilisierung der Region vor

Die USA sind im Mai 2018 aus dem Wiener Atomabkommen ausgestiegen und drohen dem Iran mit militärischer Intervention, da der Iran laut der USA, Terrorgruppen unterstütze und die Region destabilisiere. So stand beispielsweise der Iran im Syrienkrieg an der Seite von Staatschef Baschar al-Assad. Und im jemenitischen Krieg unterstützt der Iran die schiitischen Huthi-Terroristen. Auch die Hisbollah-Miliz und die radikalislamistische Hamas wird vom Iran unterstützt.

Aus Sicht Teherans wären nach dem Ausstieg der USA die Beschränkungen bei der Urananreicherung laut Wiener Abkommen hinfällig. Der Iran steigt nun ebenfalls aus Teilen des Abkommens aus.

Falls ein neues Abkommen nicht bis Anfang Juli zustande kommt und die Sanktionen der USA weiter den internationalen Handel des Landes blockieren, droht Teheran sein Uran sogar unbegrenzt anzureichern, berichtet die „Junge Welt“. (er)



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