Italienische Küstenwache setzt „Sea-Watch 3“ im sizilianischen Catania fest

Die italienische Küstenwache hat bei dem Schiff der deutschen Organisation Sea-Watch Unregelmäßigkeiten festgestellt und lässt es nicht ausfahren.
Titelbild
Die Sea Watch.Foto: GIOVANNI ISOLINO/AFP/Getty Images
Epoch Times1. Februar 2019

Die italienische Küstenwache hat das NGO-Schiff der deutschen Organisation Sea-Watch im Hafen der sizilianischen Stadt Catania festgesetzt. Wie die Küstenwache am Freitag mitteilte, ergab eine technische Kontrolle der „Sea-Watch 3“ eine Reihe von Unregelmäßigkeiten gemäß dem Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (UNCLOS).

Die Sea-Watch hatte am Donnerstag nach einer fast zweiwöchigen Odyssee mit 47 Migranten an Bord in Catania angelegt. Um welche Art von Unregelmäßigkeiten es sich handelte, ließ die italienische Küstenwache offen. Sie erklärte lediglich, diese beträfen sowohl die Sicherheit des Schiffs als auch die Regeln zum Umweltschutz der Meere. Solange diese Probleme nicht beseitigt seien, dürfe das Schiff den Hafen nicht verlassen.

Die „Sea-Watch 3“ hatte die Migranten am 19. Januar vor der libyschen Küste aufgenommen. Nach langem Tauziehen über ihr weiteres Schicksal konnten sie schließlich am Donnerstag in Catania an Land gehen, von dort sollten sie auf verschiedene europäische Aufnahmeländer verteilt werden.

Die NGO erklärte auf Twitter, ihre „Befürchtungen“ hätten sich bewahrheitet, ihr Schiff werde „aus politischen Gründen blockiert“. „Es gab hohen Druck auf die Küstenwache, einen Grund zu finden“, hieß es in der Stellungnahme. (afp/so)



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