Coronavirus: Japan stellt Kreuzfahrtschiff mit über 3.500 Menschen unter Quarantäne

Der Verdacht, dass Menschen auf dem Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess" mit dem Erreger infiziert sein könnten, war wegen eines 80-jährigen Passagiers aufgekommen. Er war einige Tage zuvor in Hongkong von Bord gegangen.
Titelbild
Vessels sail past the Diamond Princess cruise ship with over 3,000 people as it sits anchored in quarantine off the port of Yokohama on February 4, 2020, a day after it arrived with passengers feeling ill. - Japan has quarantined the cruise ship carrying 3,711 people and was testing those onboard for the new coronavirus on February 4 after a passenger who departed in Hong Kong tested positive for the virus. (Photo by Behrouz MEHRI / AFP) (Photo by BEHROUZ MEHRI/AFP via Getty Images)
Epoch Times4. Februar 2020

Wegen des neuartigen Coronavirus hat Japan ein Kreuzfahrtschiff unter Quarantäne gestellt. Fernsehbilder zeigten, wie am Montagabend im Hafen von Yokohama Gesundheitsbeamte an Bord der „Diamond Princess“ gingen. Sie sollten den Gesundheitszustand sämtlicher 2500 Passagiere und 1000 Besatzungsmitglieder überprüfen.

Der Verdacht, dass Menschen an Bord mit dem Erreger infiziert sein könnten, war wegen eines 80-jährigen Passagiers aufgekommen, der einige Tage zuvor das Schiff in Hongkong verlassen hatte. Er wurde von den Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone positiv auf das Virus getestet.

Die „Diamond Princess“ war bereits am Samstag in einem Hafen im japanischen Naha kurzzeitig unter Quarantäne gestellt worden. Zu diesem Zeitpunkt war die Infektion des 80-Jährigen in Hongkong aber noch nicht bestätigt. Nachdem der dortige Test bei dem Mann dann positiv ausfiel, wurde das Schiff nach der Ankunft in Yokohama am Montagabend erneut unter Quarantäne gestellt. Die Passagiere wurden unterrichtet, dass sich ihre Weiterreise um 24 Stunden verzögern würde.

In Japan wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums bislang 20 Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus verzeichnet. Das Land hat mehr als 500 seiner Staatsbürger aus der zentralchinesischen Millionenmetropole Wuhan ausgeflogen, von wo die Epidemie ihren Ausgang genommen hatte.

Auch in Italien hatte es vor einigen Tagen den Verdacht gegeben, dass Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes sich mit dem Coronavirus angesteckt haben könnten. Die rund 7000 Passagiere und Besatzungsmitglieder der „Costa Smeralda“ saßen deshalb einen Tag lang im Hafen der Stadt Civitavecchia fest. Der Verdacht, dass sich ein chinesisches Ehepaar an Bord mit dem Virus infiziert haben könnte, bestätigte sich dann jedoch nicht. (afp)



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