Merkel dankt Litauen für Hilfe für belarussische Oppositionskandidatin

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Litauen für die Aufnahme der belarussischen Oppositionskandidatin Swetlana Tichanowskaja gedankt. Merkel telefonierte am Montag mit Präsident Gitanas Nauseda und besprach mit ihm die Situation in Belarus.
Titelbild
Angela Merkel, Juli 2020.Foto: Keuenhof - Pool/Getty Images
Epoch Times18. August 2020

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Litauen für die Aufnahme der belarussischen Oppositionskandidatin Swetlana Tichanowskaja gedankt. Merkel habe am Montag mit Präsident Gitanas Nauseda telefoniert und die Situation in Belarus besprochen, teilte am Abend die litauische Präsidentschaft mit. „Während des Gesprächs dankte die Kanzlerin Litauen für seine Hilfe für Swetlana Tichanowskaja und interessierte sich für deren Befinden und Pläne.“

Zudem kündigte Merkel den Angaben zufolge an, am Dienstagvormittag mit Russlands Präsident Wladimir Putin telefonieren zu wollen. „Berlin versucht außerdem derzeit, zu (dem belarussischen Präsidenten) Alexander Lukaschenko durchzudringen“, hieß es in der Erklärung weiter. Merkel und Nauseda hätten auch besprochen, wie die Zivilgesellschaft in Belarus unterstützt werden könne.

In Belarus gibt es seit der umstrittenen Präsidentschaftswahl vor gut einer Woche anhaltende Proteste. Angesichts des brutalen Vorgehens der Sicherheitskräfte gegen Regierungskritiker war Tichanowskaja kurz nach dem Urnengang nach Litauen geflohen. Aus ihrem Exil erklärte sie am Montag ihre Bereitschaft, die Führung von Belarus zu übernehmen. Sie sei bereit, Verantwortung zu übernehmen und übergangsweise „als nationale Anführerin zu handeln“, sagte Tichanowskaja in einer Videobotschaft. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion