Neue Schweinepestfälle in Polen nur 20 Kilometer von deutscher Grenze entfernt

Die Funde von an Schweinepest verendeten Tieren nähern sich immer mehr der deutschen Grenze an.
Titelbild
Notfallübung in Düsseldorf: Männer in Schutzanzügen tragen den Kadaver (Dummy) eines vielleicht an Schweinepest verendeten Wildschweins zu einem Container.Foto: David Young/dpa/dpa
Epoch Times2. Januar 2020

Die Afrikanische Schweinepest in Polen rückt näher an Deutschland heran. Im Nachbarland sei lediglich 21 Kilometer von der Grenze entfernt ein Schweinekadaver gefunden worden, der positiv auf das Virus getestet wurde, teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium am Donnerstag mit.

Ein weiterer Kadaver sei im Abstand von 32 Kilometern zur Grenze entdeckt worden. Insgesamt hätten die polnischen Behörden acht neue Fälle von Schweinepest gemeldet.

„Mit Blick auf das aktuelle Ausbreitungsgeschehen der Tierseuche“ wendete sich Ministerin Julia Klöckner (CDU) den Angaben zufolge kurz vor Weihnachten an die Bundesländer. In einem Brief seien die Länderbehörden gebeten worden, „weiterhin wachsam zu bleiben und ihre Bemühungen zur Verhinderung eines Seucheneintrags durch alle geeigneten Maßnahmen, insbesondere auch jagdliche Maßnahmen, zu intensivieren“.

Zuletzt waren die Schutzmaßnahmen gegen die Schweinepest Anfang Dezember verstärkt worden. Damals waren infizierte Schweinekadaver rund 40 Kilometer von der Grenze entfernt gefunden worden.

Die Afrikanische Schweinepest ist für Menschen ungefährlich. Für Haus- und Wildschweine ist das Virus hingegen tödlich. (afp)



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