Niederlande verweigert Aufnahme von 47 Migranten an Bord der Sea-Watch 3

Die Niederlande haben Forderungen nach einer Aufnahme von 47 Migranten an Bord der Sea-Watch 3 zurückgewiesen.
Titelbild
Die Sea-Watch 3 im Mittelmeer.Foto: FEDERICO SCOPPA/AFP/Getty Images
Epoch Times29. Januar 2019

Die Niederlande lehnt eine Aufnahme von 47 Migranten an Bord eines deutschen NGO-Schiffs weiterhin ab. Ohne „umfassende Lösung“ sei Den Haag nicht zur Aufnahme der vor der Küste Siziliens festsitzenden Migranten bereit, sagte ein Sprecher des niederländischen Justizministeriums am Montag der Nachrichtenagentur AFP.

Italiens Innenminister Matteo Salvini besteht darauf, dass die Niederlande oder Deutschland die Migranten aufnehmen.

Das Schiff der deutschen Organisation Sea-Watch fährt unter niederländischer Flagge. Der niederländische Migrationsminister Mark Harbers hatte am Wochenende erklärt, die Besatzung habe auf eigene Initiative“ hin die Migranten aufgenommen. Es liege deshalb in der Verantwortung des Kapitäns, einen Hafen für die Geretteten zu finden. Auch die Bundesregierung hatte eine Aufnahme der Flüchtlinge vorerst abgelehnt.

Das Rettungsschiff „Sea-Watch 3“ hatte die Asylsuchenden am 19. Januar vor der libyschen Küste aufgenommen. Wegen eines Sturmtiefs ankert es derzeit vor der sizilianischen Küste. Das Schiff darf aber keinen italienischen Hafen anfahren.

Sea-Watch bezeichnete die Situation der Migranten im Kurzbotschaftendienst Twitter am Montag als „politische Geiselhaft“. „Vergesst sie nicht“, forderte die private Organisation. (afp/so)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion