Rauchverbot für künftige Generationen in Großbritannien

Premierminister Rishi Sunak kündigt an, künftigen Generationen den Kauf von Tabak zu untersagen. Und er hat auch eine Idee, wie er das erklärte Ziel erreichen will.
Großbritannien will künftigen Generationen den Kauf von Tabak und damit das Rauchen verbieten.
Großbritannien will künftigen Generationen den Kauf von Tabak und damit das Rauchen verbieten.Foto: Sven Hoppe/dpa
Epoch Times4. Oktober 2023

Großbritannien will künftigen Generationen das Rauchen verbieten und mit einem strikten Anti-Tabak-Kurs dem Vorbild von Neuseeland folgen. Er schlage vor, die Altersgrenze für den Kauf von Tabak von derzeit 18 Jahren jährlich um ein Jahr zu erhöhen, sagte Premierminister Rishi Sunak am Mittwoch auf dem Jahrestreffen seiner Konservativen Partei in Manchester.

Ziel sei, dass ein heute 14-Jähriger nie legal eine Zigarette kaufen und seine Generation damit rauchfrei aufwachsen könne.

Auch die Möglichkeit von Jugendlichen, an E-Zigaretten zu gelangen, solle stark eingeschränkt werden, sagte Sunak. Zuletzt hatten Mediziner immer stärker vor einer Ausbreitung sogenannter Vapes unter Minderjährigen gewarnt. Jedes Jahr würden Zehntausende Menschen wegen ihrer Nikotinsucht sterben, sagte der Premierminister. Schäden durch Rauchen würden zudem den staatlichen Gesundheitsdienst NHS und die Wirtschaft enorm belasten.

Der größte britische Landesteil England will bis 2030 rauchfrei sein. Studien zufolge wird das Ziel aber um mehrere Jahre verpasst. Zuletzt hatte die britische Regierung, die für England zuständig ist, unter anderem ein Pilotprojekt angekündigt, bei dem einer Million Raucher kostenlos E-Zigaretten zur Verfügung gestellt werden sollen.

Neuseeland hatte zum Jahreswechsel gesetzlich verankert, dass seit dem 1. Januar 2009 Geborene niemals in ihrem Leben Tabak kaufen können. Dazu gehört, dass von 2027 an das Mindestalter für den Kauf von Zigaretten jährlich um ein Jahr angehoben wird. (dpa/dl)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion