„Spiel null“: Bergamo und die Lombardei – Epizentrum für Chinas Corona-Virus in Europa

Bergamo und die Lombardei: Wieso tritt das Coronavirus gerade hier so massiv auf? Starke Handelsbeziehungen mit China, der damit verbundene geschäftliche Reiseverkehr, viele chinesische Touristen – und das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League zwischen Atalanta Bergamo und dem FC Valencia sind mögliche Ursachen.
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Am 21. März 2020 in Serina bei Bergamo, Norditalien.Foto: PIERO CRUCIATTI/AFP via Getty Images
Von 25. März 2020

Die Provinz Bergamo und die sie umgebende norditalienische Region Lombardei gelten als das europäische Epizentrum des KP-Coronavirus aus China. Ein Großteil der 6.000 bis jetzt am Coronavirus verstorbenen Italiener lebten hier.

Für die ersten Fälle und die darauf folgende Verbreitung soll die hohe Zahl an internationalen Unternehmen mit ihren vielfältigen internationalen Handelsbeziehungen in der Umgebung von Bergamo verantwortlich gewesen sein. In der Provinz von Bergamo hat sich hauptsächlich das verarbeitende Gewerbe angesiedelt.

Die wichtigsten Schwerindustrien der Provinz Bergamo sind die Mineralienverarbeitung, insbesondere Eisen, Beton und Marmor. Viele globale Unternehmen haben ebenfalls ein Werk in Bergamo. Der Maschinenbau und die Fertigung von Metall-, Gummi- und Plastikelementen sowie die Textilindustrie sind bedeutend für die Region.

Firmen mit Sitz in Bergamo besitzen intensive Verbindungen zu den internationalen Märkten, auch dem chinesischen, besonders aufgrund der Rolle, die führende regionale Unternehmen dort spielen. Bergamo gilt als einer der produktivsten Exportstandorte in Italien. Die Provinz um Bergamo ist verantwortlich für einen Großteil der Exportgüter aus der Lombardei – und es ist Italiens wohlhabendste Provinz.

Die Provinz Bergamo hat sich mittlerweile zu einer Drehscheibe für vielfältige Produktionsnetzwerke, die stark mit China aber auch anderen Regionen verbunden sind, entwickelt. Italien exportierte 2017 Waren im Wert von 13,5 Milliarden Euro in das kommunistische China, während es von dort Güter im Wert von 28,5 Milliarden Euro importierte.

Bergamo Drehscheibe für Handelsbeziehungen bis nach China

Neben der starken Verknüpfung mit dem chinesischen Markt, war für die schnelle Verbreitung sicherlich auch das zögerliche Verhalten der italienischen Behörden entscheidend. Viel früher und konsequenter hätten Gebiete, wo erste KP-Virus Fälle auftraten, abgesperrt werden können.

Zudem hätten frühzeitig die Einreisemöglichkeiten für chinesische Geschäftsleute und Touristen beziehungsweise einreisende Italiener aus chinesischen Risikogebieten per Flugzeug oder Kreuzfahrtschiffen nach Italien beschränkt werden können.

Auch das Absperren der Provinz Bergamo und der Region Lombardei wurde nur verzögert vollzogen.

In einem „Spiegel“-Interview erklärte Bergamos Bürgermeister Giorgio Gori:

Wir hätten schneller reagieren können. Zum Beispiel hätte man hier in der Region von Bergamo, dem Valle Seriana, eine rote Zone errichten können und müssen. Wir hatten darum gebeten. Es war klar, dass es im Krankenhaus des Nachbarorts Alzano viele Corona-Fälle gab.“

Genau wie im Krankenhaus von Codogno, wo man aus diesem Grund schon am 23. Februar eine rote Zone mit 50.000 Einwohnern errichtet hatte, erklärt der Sozialdemokrat weiter. „Bei uns wurde es aber nicht gemacht. Es dauerte einige Tage, bis die italienische Regierung schließlich die ganze Lombardei und weitere 14 Provinzen im Norden abgesperrt hat.“

Ab 24.2. keine Direktflüge mehr aus China

Hier ein kleiner Rückblick zu den Anfängen der Pandemie und ein Vergleich zwischen Italien und Taiwan beim Eindämmen der Pandemie: In der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ wird am 1.12.2019 das erste Mal von einem auffälligen KP-Coronavirusfall in China berichtet. Am 31.12.2019 informierten die chinesischen Behörden das Büro der WHO in China über Fälle von Lungenentzündung mit unbekannter Ursache in der Stadt Wuhan in der Provinz Hubei. Am 30. Januar rief die WHO den internationalen Gesundheitsnotstand aus. Und am 24.2. wurden die italienischen Flughäfen (als die ersten Flughäfen innerhalb Europas) für Direktflüge aus China gesperrt. Allerdings ließ man die Grenzen offen und ermöglichte chinesischen Gästen über Umsteigeflughäfen oder per Bahn nach Italien zu gelangen.

Seit 19. März und bis vorerst 3. April 2020 wurde in Italien der Betrieb italienischer Passagier-/Kreuzfahrtschiffe ausgesetzt und das Anlegen von unter ausländischer Flagge fahrenden Passagier-/ Kreuzfahrtschiffen in italienischen Häfen verboten. Italienische Schiffe müssen seitdem ihre Passagiere im Hafen aussteigen lassen. Nichtitalienische Passagiere ohne Wohnsitz in Italien werden auf Kosten des Schiffsbetreibers an die jeweiligen ausländischen Zielorte transportiert.

Zum Vergleich dazu Taiwan: Bereits ab dem 31. Dezember 2019 werden die Passagiere von Direktflügen aus Wuhan nach Taiwan nach Auffälligkeiten (Fieber, Grippesymptome) untersucht. Seit dem 23. Januar besteht für die Einwohner von Wuhan ein Einreiseverbot nach Taiwan. Alle Reisenden aus China müssen schriftlich eine Erklärung zum gesundheitlichen Zustand ausfüllen, bevor sie einreisen dürfen. Am 6. Januar trat in Taiwan ein Verbot für das Anlegen jeglicher Kreuzfahrtschiffe in taiwanesischen Häfen in Kraft.

Nach Fußballspiel 35 Prozent der Gastspieler infiziert

Auch hätten nach Ansicht italienischer Gesundheitsexperten nicht abgesagte Großveranstaltungen, wie das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League zwischen Atalanta Bergamo und dem FC Valencia, die Verbreitung des KPCh-Virus gefördert. Das Fußballspiel fand am 19. Februar vor 44.236 Zuschauern im Mailänder San-Siro-Stadion statt

Viele Fußballfans sind damals bei der Anreise mit Bussen, Zügen oder auf Autobahn-Raststätten und Restaurants in engen Kontakt gekommen. „Zwei Wochen nach dem Spiel ist die Corona-Epidemie in Bergamo explodiert“, erklärt Francesco Le Foche, Leiter der Abteilung für Infektiologie der römischen Poliklinik „Umberto I“ gegenüber der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

84 Prozent der 5.476 in Italien bis Montag (23.3.) registrierten Todesopfer wurden in den drei norditalienischen Regionen Lombardei, Emilia Romagna und Piemont gemeldet. In der Lombardei, zu der die 120.000-Einwohner-Stadt Bergamo gehört, gab es bereits 3.456 Tote durch das Virus.

Für die Spieler des FC Valencia hatte das Spiel ernsthafte Konsequenzen. 35 Prozent der Spieler des spanischen Fußballclubs waren anschließend mit dem KP-Coronavirus infiziert, wobei nicht auszuschließen ist, dass sich einige Spieler auch anderweitig infizierten. Dies erklärte der Fußballverein gegenüber der Öffentlichkeit. In Italien spricht man in Bezug auf das damalige Spiel beider Vereine nun vom „Spiel null“.

Aktuell (25.3.) gibt es in Italien 69.176 bestätigte KPCh-Virus-Fälle und 6.820 bestätigte Todesfälle (Quelle: Johns-Hopkins-University).

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