Trotz Auftragsstopp von Huawei: Taiwans Chip-Gigant TSMC mit unerwartet hohem Gewinn

Die Analytiker hatten nicht erwartet, dass sich die Lage von TSMC derart entwickeln könnte.
Epoch Times18. Juli 2020

Taiwans Chiphersteller TSMC, einstiger Hauptchipproduzent für Huawei, überraschte diese Woche die Analytiker mit Gewinnen weit über den Prognosen. Eigentlich hatten die Experten einen Einbruch in den Gewinnen des Unternehmens erwartet. Doch es kam anders.

TSMC ist einer der führenden Chiphersteller. Der Chiphersteller wird aufgrund seiner Rolle bei der Herstellung von Silizium für Hochleistungscomputer und Mobilgeräte als Branchenführer angesehen. Und er zeigt den zukünftigen Weg für den Rest der Branche. Der CEO von TSMC sagte den Investoren, die Lieferkette werde sich anpassen.

TSMC war der Haupt-Chiphersteller für Huawei. Aber seit Mitte Mai vergab Huawei keine neuen Aufträge mehr. Aufgrund der US-Chip-Sanktionen gegen den chinesischen Konzern erwarteten Analytiker auch einen Gewinneinbruch für TSMC. Doch der blieb aus.

Laut den jüngsten Prognosen für das laufende Jahr erwartet die Firma ein Umsatzplus von 20 Prozent. Zuvor lagen die Erwartungen im mittleren bis hohen Zehnerbereich. Diese Woche meldete TSMC für das Juni-Quartal einen Nettogewinn von 4,1 Milliarden Dollar. Das ist einiges mehr als die von Analytikern erwarteten 3,8 Milliarden Dollar.

Um die Produktion weiter voranzutreiben, will TSMC in die Fabrikerweiterung investieren. In diesem Jahr will die Firma eine Milliarde US-Dollar für neue Ausrüstung ausgeben. Damit erhöht sich der Kostenrahmen auf 17 Milliarden US-Dollar. Apples wichtigster Chiphersteller korrigierte zudem seine Prognosen der Einnahmen und Ausgaben für 2020 nach oben und rechnet mit weltweit starker Nachfrage nach 5G-Telefonen und Hochleistungscomputern. (sm)



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