Wahl in der Ukraine: Selenskyjs Partei laut ersten Ergebnissen mit 42 Prozent in Führung

Titelbild
Wahl 2019 in der Urkaine.Foto: SERGEI CHUZAVKOV/AFP/Getty Images
Epoch Times22. Juli 2019

Nach der vorgezogenen Parlamentswahl in der Ukraine zeichnet sich ersten Ergebnissen zufolge ein klarer Sieg der Partei von Präsident Wolodymyr Selenskyj ab.

Wie die Behörden in Kiew am Montag nach Auszählung von 44 Prozent der Stimmzettel mitteilten, liegt die neu gegründete Partei Diener des Volkes mit 42 Prozent der Stimmen in Führung.

Prognosen ukrainischer Medien zufolge kann Selenskyj damit auf eine absolute Mehrheit im Parlament hoffen. Demnach hat seine Partei mehr als die Hälfte der 450 Sitze gewonnen.

Es wäre der deutlichste Sieg einer Partei bei einer Wahl in der Ukraine seit der Unabhängigkeit des Landes von der Sowjetunion 1991.

Neben der Präsidentenpartei haben den Teilergebnissen zufolge noch vier andere Parteien die Fünf-Prozent-Hürde für den Einzug ins Parlament geschafft, darunter die russlandfreundliche Oppositionsplattform – Für Leben.

Sie liegt mit 11,5 Prozent der Stimmen auf Platz zwei. Den Einzug ins Parlament schaffte auch die Partei Golos von Rockstar Swjatoslaw Wakartschuk. Sie liegt bei 6,3 Prozent und wird als möglicher Koalitionspartner für Selenskyjs Partei gehandelt.

Selenskyj verfügt im Parlament bisher über keine eigene Mehrheit. Dominiert wird die Volksvertretung bisher von der Partei von Ex-Präsident Petro Poroschenko.

Selenskyj hatte Mitte April die Stichwahl um das Präsidentenamt gegen Poroschenko gewonnen. Um seine Macht zu festigen, kündigte er unmittelbar nach seinem Amtsantritt im Mai an, das Parlament aufzulösen, um den Weg für vorgezogene Neuwahlen frei zu machen. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion