Sudan: Zentrum Khartums steht nach neuen Kämpfen in Flammen
Bei erneuten Kämpfen zwischen Regierungstruppen und einer rivalisierenden Miliz sind mehrere beliebte Gebäude der sudanesischen Hauptstadt Khartum in Flammen aufgegangen.
Von der Nachrichtenagentur AFP verifizierte Aufnahmen in den Online-Netzwerken zeigten am Sonntag in Flammen und Rauch gehüllte Wahrzeichen der Stadt – allen voran der berühmte Greater Nile Petroleum Oil Company Tower, ein kegelförmiges modernes Glasgebäude, das Khartums Skyline prägt.
Nach Angaben von Einwohnern der sudanesischen Hauptstadt hatten die heftigen Kämpfe zwischen Armee und der RSF-Miliz am Samstag begonnen. Demnach beschoss die Armee im Viertel Mayo mehrere Stützpunkte der RSF mit Artillerie, während die Miliz das Hauptquartier der Regierungstruppen angriff.
Blutiger Machtkampf
Im Sudan liefern sich seit Mitte April die Truppen von Militärherrscher Abdel Fattah al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo einen blutigen Machtkampf. Fast 7.500 Menschen wurden seitdem zurückhaltenden Schätzungen der Nichtregierungsorganisation Armed Conflicts Location and Event Data Project zufolge getötet.
Mehr als fünf Millionen Menschen wurden nach Angaben der UNO vertrieben. Allein in Khartum sind 2,8 Millionen Menschen vor den anhaltenden Luftangriffen, Artilleriegefechten und Straßenkämpfen geflüchtet. Internationale Bemühungen um eine Waffenruhe blieben bisher ergebnislos.
Außer in Khartum und der westlichen Region Darfur konzentrieren sich die Kämpfe auf den Bundesstaat Südkordofan. In der dortigen Hauptstadt El-Obeid meldeten Augenzeugen am Sonntag erneuten heftigen Artilleriebeschuss. (afp)
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