Zerstörung der traditionellen Familie: Französische Schulen streichen „Vater“ und „Mutter“

Frankreich ändert das Bildungsgesetz zugunsten von Homo-Ehen und führt die Begriffe "Elternteil 1" und "Elternteil 2" ein. Die konservative Opposition kündigte im Falle eines Machtwechsels an, die Änderung sofort rückgängig zu machen.
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"Vater" und "Mutter" wurden in Frankreich per Gesetz durch die Begriffe "Elternteil 1" und "Elternteil 2" ersetzt.Foto: Daniel Karmann/dpa
Epoch Times19. Februar 2019

Eine Entscheidung zugunsten der Homo-Ehen: Am Dienstag letzter Woche verabschiedete die französische Nationalversammlung ein Gesetz, wonach die Bezeichnungen „Vater“ und „Mutter“ durch die Begriffe „Elternteil 1“ und „Elternteil 2“ ersetzt werden sollen.

Die Änderung des Gesetzes sei nach Angaben der Abgeordneten Valérie Petit im Interesse der „Verankerung der Vielfalt von Familien mit Kindern“. Niemand solle sich in der Gesellschaft „ausgeschlossen“ fühlen. Familien mit gleichgeschlechtlichen Eltern finden Anerkennung.

Die Partei République en Marche (REM) von Präsident Emmanuel Marcon unterstützte die Gesetzesänderung. In dem Änderungsantrag heißt es: „Um Diskriminierung zu verhindern, dürfen Schulanmeldung, Klassenbücher, Elternberechtigungen und alle anderen offiziellen Formulare mit Kindern nur Elternteil 1 und Elternteil 2 erwähnen.“

Der französische Bildungsminister Jean-Michael Blanquer twitterte: „Ich glaube nicht, dass die Worte ‚Vater‘ und ‚Mutter‘ verschwinden sollten (….). Die Begriffe ‚Elternteil 1‘ und ‚Elternteil 2‘ sind absolut nicht ideal, es scheint eine Hierarchie zwischen den beiden Elternteilen zu schaffen.“

Konservative auf den Barrikaden

Laurent Wauquiez, Vorsitzender der französischen Partei Les Républicains (LR), kündigte bereits an, dass die Gesetzesänderung umgehend rückgängig gemacht wird, falls mit den nächsten Wahlen ein Machtwechsel einhergeht.

In diesem Fall würden die traditionellen Bezeichnungen „Vater“ und „Mutter“ sofort wieder eingeführt werden, so Wauquiez berichtet die „FAZ“.  Nach seiner Auffassung habe die Regierungspartei ein Versprechen gebrochen, das den Kritikern der „Ehe für alle“ im Jahr 2013 gegeben worden sei.

Ende 2012 und Anfang 2013 demonstrierten Millionen Menschen in Frankreich gegen die Homo-Ehe. Sie sehen sie als Angriff auf die traditionelle Familie, bestehend aus Vater, Mutter und Kind.

Ungeachtet dessen wurde im Jahr 2013 in Frankreich beschlossen, dass auch homosexuelle Paare heiraten dürfen. Familien, die aus einer solchen Partnerschaft resultieren haben danach entweder zwei Mütter oder zwei Väter. Mit der Gesetzesänderung wurde diesem Umstand nun Rechnung getragen.

Im Zuge der Einführung der Homo-Ehen hatte die linke Justizministerium noch im Jahr 2013 dementiert, dass sie wie nach dem Vorbild der Niederlande die geschlechtsneutralen Begriffe „Elternteil 1“ und „Elternteil 2“ einführen werde. (sua)



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