AfD im Osten will im Treuhand-Untersuchungsausschuss mit der Linken zusammenarbeiten

Wer "nach den Ursachen der ungleichen Entwicklung in Ost und West" suche, der müsse "bei der Treuhand anfangen", meinte die AfD. Deswegen möchte die Alternative im Treuhand-Untersuchungsausschuss mit der Linken zusammenarbeiten.
Titelbild
Ostdeutsches Geld.Foto: wrangel/iStock
Epoch Times1. Mai 2019

Auch die AfD in Ostdeutschland will die Wirtschaftspolitik der Treuhandanstalt in den 1990er Jahren aufarbeiten. Dafür möchte die Partei auch mit den Linken zusammenarbeiten.

„Ich bemühe mich im Bundestag um eine Unterstützung des von der Linken beantragten Untersuchungsausschusses“, sagte der ostpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Jürgen Pohl, den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Mittwochsausgaben). Er kündigte zudem an, dass die AfD auch auf Landesebene in den kommenden Wahlkämpfen die Treuhand zum Thema machen wolle.

„Nach den Landtagswahlen in Thüringen, Brandenburg und Sachsen werden wir in den ostdeutschen Landtagen Untersuchungsausschüsse zur Treuhand beantragen. Mal sehen, ob uns die Linke da unterstützt“, so der AfD-Politiker weiter.

Wer „nach den Ursachen der ungleichen Entwicklung in Ost und West“ suche, der müsse „bei der Treuhand anfangen“. Denn „deren Machenschaften waren die Wurzel allen Übels. Wer hatte damals ein Interesse daran, Ostdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg ein weiteres Mal zu deindustrialisieren? Das haben wir Ostdeutschen nicht vergessen. Und seither begleitet uns das ungute Gefühl, über den Tisch gezogen worden zu sein. Es ist also höchste Zeit, den Dingen mal richtig auf den Grund zu gehen“, sagte Pohl den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“.

Der Vorsitzende der Linken-Bundestagsfraktion, Dietmar Bartsch, hatte vor Ostern einen neuen parlamentarischen Untersuchungsausschuss des Bundestags zur Treuhandanstalt gefordert. (dts)



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