Bartsch schließt grün-rot-rote Koalition unter Habeck als Kanzler aus
Der Vorsitzende der Linken-Bundestagsfraktion, Dietmar Bartsch, schließt trotz des anhaltenden Umfragehochs der Grünen eine grün-rot-rote Koalition unter einem möglichen Bundeskanzler Robert Habeck (Grüne) weitgehend aus.
„Das ist absurd“, sagte Bartsch der „Rheinischen Post“. Er glaube nicht, dass die Werte der Grünen im regulären Bundestagswahljahr 2021 noch so gut sein werden.
Eher schwarz-grün
Außerdem gehe „deren Reise in die schwarz-grüne Richtung“. Die Aufgabe der Linken sei, „Gewicht auf der Waage des Politikwechsels zu sein. An uns darf dieser nicht scheitern“, so Bartsch weiter.
Sein Ziel bleibe, die Bundesrepublik sozialer und friedlicher zu machen. „Für ein Mitte-Links-Bündnis braucht es einen grundsätzlichen Politikwechsel, müssten wir gemeinsam tief in die Sozialpolitik einsteigen, eine andere Finanz- und Steuerpolitik durchsetzen und vieles mehr“, so der Linken-Fraktionschef.
Freude auf Landtagswahl Bremen
Er verwies darauf, dass es in der vorigen Wahlperiode mit SPD, Linken und Grünen eine Mehrheit im Parlament gab. „Die SPD hat diese nicht genutzt. Jetzt würden von den Sozialdemokraten sicher viele den Versuch wagen, mit der Linken zu koalieren“, sagte Bartsch der „Rheinischen Post“.
Er freue sich, dass es vor der Landtagswahl in Bremen am 26. Mai „eine Offenheit der Sozialdemokraten gibt, die eine Koalition mit uns nicht ausschließen“. Durch eine erste rot-rot-grüne Koalition im Westen könne sich für die Linke eine positive Dynamik für die Landtagswahlen im Osten entwickeln. (dts)
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