Corona-Statistik deutet auf immer schwächere Verläufe – Tönnies-Infektionen auf Intensivstation kaum bemerkbar

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Corona-Antikörper-Tests haben an Schulen und Sachsen keine Infektionen gezeigt.Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild/dpa
Epoch Times19. August 2020

Die positiven Corona-Tests nehmen laut offizieller Zahlen in Deutschland durchschnittlich immer schwächere Verläufe. Das zeigen Daten des Robert-Koch-Instituts, die von der dts Nachrichtenagentur ausgewertet wurden.

Demnach waren im Mai noch konstant neun bis zehn Prozent der Menschen, deren Infektion akut und nachgewiesen war, auf einer Intensivstation in Behandlung.

Mitte Juni rutschte dieser Wert im Zuge des Ausbruchs bei Tönnies auf sechs Prozent ab. Die hohe Zahl an positiven Tests bei dem Schlachtbetrieb machte sich auf den Intensivstationen praktisch kaum bemerkbar, und seitdem sinkt der Anteil weiter.

Zuletzt sind nur noch etwa 1,7 Prozent der nachgewiesen und akut Infizierten auf einer Intensivstation in Behandlung. Die Zahl der aktiven Infektionen lässt sich berechnen aus der Zahl der offiziell bestätigten Fälle, abzüglich der vom RKI geschätzten Zahl von Genesenen und der Verstorbenen.

Zahlen von den Intensivstationen liegen lückenlos seit Ende April vor, als alle Krankenhäuser zur Meldung verpflichtet wurden. Und auch die Sterblichkeit scheint abzunehmen, wenngleich hier die Berechnung schwieriger ist.

Setzt man die Zahl der täglich nach RKI-Veröffentlichung in Deutschland mit einer Corona-Infektion Verstorbenen ins Verhältnis zur veröffentlichten Zahl der positiv Getesteten 14-21 Tage zuvor, dann sank die Sterberate von 5,2 Prozent im Mai auf 3,9 Prozent im Juni und 1,3 Prozent im Juli.

Zwar können Todesfälle auch später noch auftreten oder verzögert gemeldet werden, doch sprechen die Zahlen auch unter diesem Vorbehalt für eine signifikant zurückgehende Sterblichkeit.

Ein Grund könnte sein, dass zuletzt insbesondere bei den 15-34-Jährigen die positiven Tests angestiegen sind, während die bei den Über-80-Jährigen niedrig bleiben. Auch zu Beginn der ersten Welle infizierten sich jedoch zuerst die Jungen, die Über-80-Jährigen folgten erst Wochen später, mit dann deutlich ungünstigeren Krankheitsverläufen. (dts/nh)



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