Deutschland und seine Diesel-Fahrverbote: Jetzt sollen Handwerker und Lieferverkehr ausgenommen werden

Deutschland will mit seinen Fahrverboten das Klima retten - zu Lasten der Bürger. Jetzt sollen Handwerker und Lieferdienste von den Fahrverboten ausgenommen werden.
Titelbild
Deutschland und seine Fahrverbote.Foto: MARIJAN MURAT/AFP/Getty Images
Epoch Times14. November 2018

Nachgerüstete Diesel-Fahrzeuge sollen künftig von Fahrverboten ausgenommen werden, darunter auch mit öffentlichen Mitteln umgerüstete Fahrzeuge etwa von Handwerkern und Lieferdiensten.

Das geht aus dem Entwurf von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) zur Reform des Bundes-Immissionsschutzgesetzes hervor, der bei der Kabinettsklausur in Potsdam beschlossen werden soll und über den die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Mittwochsausgaben) berichten.

„Aus Gründen der Verhältnismäßigkeit“ sollen Fahrzeuge mit Stickstoffdioxidemission von weniger als 270 Milligramm pro Kilometer im Realbetrieb von Fahrverboten ausgenommen werden, berichten die Zeitungen weiter.

Laut Entwurf bezieht sich dies auf Euro-4, Euro-5 und Euro-6-Fahrzeuge. „Weitere Ausnahmetatbestände umfassen Nutzfahrzeuge, vor allem solche, deren Nachrüstung mit Emissionsminderungssystemen aus öffentlichen Geldern gefördert wurde“, berichten die Zeitungen.

Auch Krankenwagen und Polizeiwagen sollen von Fahrverboten ausgenommen werden. Die Bundesregierung hatte zuletzt ein Förderprogramm für Hardware-Nachrüstungen bei Nutzfahrzeugen aufgelegt. Schulze plant darüber hinaus, wie bereits angekündigt, eine Klausel zur Verhältnismäßigkeit von Fahrverboten.

Laut Entwurf sollen diese in Gebieten, in denen bei Stickstoffdioxid der Jahresmittelwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft nicht überschreitet, „in der Regel unverhältnismäßig“ und nicht erforderlich sein, berichten die Zeitungen weiter. Die Entscheidung bleibe aber bei den zuständigen Behörden vor Ort. (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion