„Goldene Kamera“ für Greta Thunberg – Organisierter Hype oder gewachsene Hysterie?

Die "Goldene Kamera" geht an ... Greta Thunberg!
Titelbild
Greta Thunberg.Foto: FABRICE COFFRINI/AFP/Getty Images
Epoch Times19. März 2019

Wird gerade ein neuer Klima-Star geschaffen? Greta Thunberg wurde bereits mehrfach für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Nun erhält sie den Klimaschutz-Sonderpreis der „Goldenen Kamera“. Zur Preisverleihung wird die 16-jährige Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg persönlich nach Berlin anreisen.

Die offizielle Seite der „Goldenen Kamera“, dem Film- und Fernsehpreis der Essener Funke-Mediengruppe,  lobt das Kind als „Ikone einer neuen Jugend- und Protestbewegung“. Sie gilt auch als Gesicht der neu geschaffenen „Friday For Future“-Bewegung.

Jeden Freitag gehen inzwischen weltweit Hunderttausende Schüler und Studenten auf die Straße, um Politiker zum Handeln zu bewegen

(Redaktion „Goldene Kamera“)

Für Greta Thunberg gebe es kein vielleicht oder irgendwann, sondern nur ein Jetzt, heißt es in der Begründung durch die Redaktion. Sie zeige, dass eine einzelne Stimme Gehör finden und etwas bewirken könne:

Hartnäckig und bestimmt stellt sie ihre Forderungen in Bezug auf den Klimaschutz. Ihre Worte finden dabei rasante Verbreitung in den sozialen und klassischen Medien, ihre Mission täglich neue Unterstützer.“

(Redaktion „Goldene Kamera“)

Zur UN-Klimakonferenz (3. – 14. Dezember 2018) in Katowice, reiste die zu der Zeit noch 15-Jährige mit ihrem Vater im Auto an. Die „Süddeutsche Zeitung“ interviewte sie auf dem Weg nach Polen, wo die Jugendliche eine Rede halten sollte.

Im Video: Greta Thunbergs Rede in Katowice

Thunberg soll nach eigenen Angaben erstmals im Alter von acht Jahren in der Schule informiert worden sein, dass die Erderwärmung menschengemacht sei. Sie begann zuhause das Licht auszuknipsen und Strom zu sparen, sich vegan zu ernähren und auf Fliegen zu verzichten. Ob Greta Thunberg mit dem Zug nach Berlin zur Preisverleihung anreisen wird, bleibt also abzuwarten.

Wie die „Süddeutsche“ schilderte, wollte Greta seit August 2018 nicht mehr zur Schule gehen, bis Schweden die Ziele des Pariser Klimaabkommens erfüllt. Während andere Kinder und Teenager weiter der allgemeinen Schulpflicht unterlagen, hatte Greta nun reichlich Zeit, sich mit einem Plakat „Schulstreit für das Klima“ vor das schwedische Parlament zu setzen. Später beschränkte sie sich aufs Schulschwänzen an den Freitagen: „#FridaysForFuture“. (sm)



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