Klöckner beruhigt: „Keine Versorgungsengpässe durch das Coronavirus“

"Es drohen in Deutschland keine Versorgungsengpässe mit Nahrungsmitteln durch das Coronavirus", teilte Bundesernährungsministerin Julia Klöckner mit.
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Ernährungsministerin Julia Klöckner.Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times12. März 2020

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) sieht keine Gefahr durch die Coronavirus-Pandemie für die Versorgung mit Lebensmitteln. „Es drohen in Deutschland keine Versorgungsengpässe mit Nahrungsmitteln durch das Coronavirus“, teilte sie der Tageszeitung „taz“ (Freitagausgabe) mit. Dem Handel zufolge seien die Lieferketten nicht unterbrochen oder gefährdet.

„Die Supermarktketten reagieren derzeit auf die verstärkte Nachfrage und stocken ihr Sortiment auf“, erklärte die Ministerin gegenüber der „taz“. Wenn derzeit in einigen Fällen die Regale leerer sind als sonst, liege das an der Logistik, „dem liegt explizit kein Versorgungsproblem zu Grunde“.

Der Lebensmittelverband warnte allerdings vor Personalmangel: Die Lebensmittelbranche sei genau wie andere Wirtschaftsbranchen besonders dann betroffen, wenn Mitarbeiter erkranken und diese ebenso wie ihre Kontaktpersonen in Isolation oder Quarantäne müssen, erklärte der Verband gegenüber der „taz“. Im schlimmsten Fall drohten dann Produktionsstopps, wenn das Personal fehlt, oder die Logistik könne nicht gewährleistet werden, wenn etwa die Kraftfahrer fehlen.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in Baden-Württemberg mahnte am Donnerstag, der Gesundheitsschutz der Beschäftigten im Handel dürfe nicht vernachlässigt werden. „Insbesondere in manchen Lagern des Einzelhandels werden die Beschäftigten aufgrund der Hamsterkäufe inzwischen teilweise zu Sonderschichten herangezogen, um die Versorgung der Läden mit Lebensmitteln und Hygieneprodukten zu gewährleisten“, berichtete Landesbezirksleiter Martin Gross.

Die Beschäftigten dürften nicht überlastet werden, damit die Versorgung mit Waren mittelfristig garantiert werden könne, erklärte Gross. Und auch sie hätten ein Recht auf höchstmöglichen Schutz vor Ansteckungen. „Da sind noch deutliche Verbesserungen möglich.“ (afp)



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