Leipzig: 20.000 gewaltbereite Neonazis? Videobericht unseres Reporterteams – ungeschminkt und authentisch

Was war da schon wieder los? 20.000 gewaltbereite Neonazis in Leipzig? Das jedenfalls könnten man meinen, wenn man manchen Medienberichten zu den Demonstrationen am 7. November 2020 in Leipzig folgt. Ein Reporterteam von Epoch Times war vor Ort und berichtet ungeschminkt und authentisch.
Epoch Times9. November 2020

Die Versammlung von Querdenken am 7. November 2020 startete laut Polizeiangaben verfrüht um 12.50 Uhr mit ca. 12.000 Personen. Als unser Reporter-Team gegen 11 Uhr am Augustusplatz ankam, war der Platz bereits mit Menschen übersät. Fortan verlief die Demonstration friedlich, jedoch mit einer Unterbrechung von ca. 30 Minuten. Die Veranstalter wiesen die Teilnehmer auf das Einhalten des Mindestabstandes hin, und teilten mit, dass die Veranstaltung erst dann fortgeführt wird, wenn die Vorgaben zu den Mindestabständen eingehalten werden.

Laut Polizeiangaben wurde um 15 Uhr bereits die zugelassene Teilnehmerzahl von 16.000 um ca. 4.000 Personen überschritten. Kurze Zeit später, gegen 15.35 Uhr, löste die Polizei die Versammlung auf, mit der Begründung, dass Auflagen nicht eingehalten und der Veranstalter die Einhaltung der Sächsischen Corona Verordnung nicht gewährleisten konnte.

Im Interview mit Epoch Times schilderte Markus Haintz seine Sicht zu der Auflösung: „Der fadenscheinige Grund für die Auflösung ist der, dass der Veranstaltungsleiter die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung nicht durchsetzen würde.“

Rechtsanwalt Markus Haintz führt weiter aus, dass Ausnahmen zur Pflicht zum Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung, wie gesundheitliche Gründe, von der Polizei nicht geprüft wurden: „Es ist mir bisher nicht ein einziger Fall bekannt, dass die Polizei hier durchgegangen ist und kontrolliert hat, obwohl wir in den Stunden davor schon darüber gesprochen haben, dass man ein Ordnungswidrigkeitsverfahren aufnehmen müsste.“

Eine komische Mischung aus Ärger, Protest, Freude und Feier – und herausstechende Aggressoren-Gruppen

Die Stimmung der Demonstranten kippte mit der Auflösung der Versammlung, oftmals zu Ärger und Wut gekoppelt mit lautstarkem Protest: „Wir bleiben hier, wir bleiben hier!“

Immer mehr vereinzelte Gruppen fanden sich locker zusammen und trommelten und musizierten, tanzten miteinander.

Die Polizei forderte die Teilnehmer auf, den Augustusplatz in Richtung Hauptbahnhof zu verlassen. Tausende Menschen folgten der Aufforderung, nur anders, als es sich die Polizei wohl gewünscht hätte. Mit Bannern, Luftballons, und bunt geschmückt zogen die Massen in die entsprechende Richtung – wie der angedachte Demonstrationszug.

Als eine Polizeisperre jedoch den von der Polizei zuvor vorgegebenen Weg versperrte, drehten die Demonstranten um – in Richtung Augustusplatz. In entgegengesetzter Himmelsrichtung war ein Verlassen der Versammlungsfläche jedoch auch nicht möglich, da hier wiederum Polizeisperren zu Gegendemonstranten den Weg versperrten.

Einmal im Kreis gelaufen kamen die Demonstranten wieder bei der Polizeisperre an. Hier gab es nun Bilder, wie sich die Situation zwischen wütenden Demonstranten und Polizei zuspitzte. Bilder im Netz zeigen an der Spitze der Eskalation auch Personen, die ein sehr aggressives Verhalten an den Tag legen und laut Medienberichten gewaltbereite Rechtsextremisten zeigen. Es werden Feuerwerkskörper in Richtung Polizeiabsperrung geschossen.

Christian Stolle, Pressesprecher der Bewegung Leipzig führte im Interview aus: „Bei solchen Diffamierungen pickt man sich das schlimmste heraus, was jemals passiert ist, man schaut auf die Leute, die im Publikum am schlimmsten drauf sind und sagt, das ist stellvertretend für alle… und das ist einfach unverhältnismäßig.“

Deeskalierende Polizeiarbeit

Im Gegensatz zu dem Einschreiten der Polizei in Berlin kann in Leipzig ein Lob auf den Einsatzleiter der Polizei ausgesprochen werden. Auch bei Auflösung der Versammlung verhielten sich die Beamten am Augustusplatz ruhig. Die Polizei zeigte vermehrt Präsenz, so fuhren Kolonnen von Einsatzwagen der Polizei mit Blaulicht durch die Straßen.

Unser Team erlebte die weitere Situation am Augustusplatz so: Als die Polizei versuchte, mit Einsatzwagen die Haltestellen der Straßenbahn beim Augustusplatz zu passieren, leisteten die Demonstranten passiven Widerstand. Die Polizei fuhr in Richtung Demonstranten. Diese wichen allerdings nicht aus, blieben stehen. Einige setzten sich hin, mit dem Rücken zu den sich nähernden Fahrzeugen gerichtet.

Es eilten Polizeibeamte zu Fuß als Unterstützung herbei, bereit einzuschreiten. Nach kurzer Besprechung mit den Kollegen in den Einsatzwagen zogen sich die motorisierten Beamten plötzlich zurück. Die Polizisten zu Fuß waren sichtbar ratlos, schauten sich fragend und verunsichert um. Sie standen einer großen Zahl von Demonstranten gegenüber, die lautstark protestierten. Schließlich zogen sich die Beamten an den Rand zurück, aufgestellt in gegenseitiger Deckung.

Die Demonstranten bejubelten und feierten daraufhin. Ein Beobachter sagte zu unserem Reporter „Die haben ihre Kollegen im Stich gelassen“, womit er die motorisierten Polizeibeamten meinte, die ihre Kollegen zu Fuß alleine zurückließen.

Polizei mit Mikrofon und völlig friedlich

Die ganz klar deeskalierende Strategie der Polizei wurde auch am Abend sichtbar. Als die Demonstranten ihren letztlich durchgeführten Demonstrationszug am Augustusplatz beendeten, stand ein Sprecher der Polizei mit Mikrofon vor dem Lautsprecherbus der Polizei.

Ohne Schutzausrüstung und völlig friedlich bat er mehrfach die Personen, sich vom Augustusplatz zu entfernen, da die Versammlung am Nachmittag aufgelöst wurde und die Versammlungsbehörde keine weitere Versammlung für den Augustusplatz genehmigt hätte.

Einige Personen folgten nach und nach der Aufforderung, ein Großteil der Demonstranten ließ sich jedoch nur wenig von der Aufforderung beeindrucken. Erst als die Organisatoren der Querdenken-Veranstaltung mit Megafon die am Augustusplatz versammelten Personen diese ebenfalls aufforderten, bitte den Platz zu verlassen, war deutlich zu sehen, dass sich der Platz leerte.

Nachdem die Organisatoren der Querdenken-Demo ihren Rundgang beendet hatten, kamen vermehrt Polizisten, die jetzt die Personen gezielt aufforderten, den Platz zu verlassen oder eine Maske zu tragen. Eine Durchsage der Polizei lautete „es handelt sich hier um eine nach dem sächsischen Infektionsschutzgesetz nicht erlaubte Ansammlung“.

Reichsflaggen, Neonazis, Hooligans?

Den ganzen Tag über konnte unser Team keine Reichsflaggen entdecken, erst am Abend vereinzelte. Doch mehr als eine Handvoll konnten wir bei größter Anstrengung nicht finden. An der Absperrung zur Gegendemonstration am Grimmaischen Steinweg standen schon tagsüber Personen auf Seite der Querdenken-Demonstranten, die ein sichtlich aggressives Verhalten gegenüber den Polizeibeamten sowie den Gegendemonstranten an den Tag legten – in Größenordnung einer Schulklasse, sodass man sich bei der großen Menschenmasse schon anstrengen musste, diese zu lokalisieren. Schätzungsweise 99,5 Prozent der Demonstranten waren friedlich bürgerlich.

Am Abend jedoch, in der Nähe des „Goldenen Ei“ am Augustusplatz, trafen sich nach und nach mit Eintreffen des Demonstrationszuges unmittelbar vor unserem Reporter-Bus eine Gruppe von Personen, die augenscheinlich nicht zu den Querdenkern gehörte.

Halbstarke und junge Männer von ca. 16 bis 22 Jahren versammelten sich in schwarzen Jacken, schwarzen Mützen und schwarzer Vermummung. Als unser Reporter an ihnen vorbeiging, hörte er „sobald wir 50 Mann sind…“.

Auffällig lange hielten mehrere von Ihnen leere Bierflaschen in der Hand und nahmen diese auch mit, als sie sich kurze Zeit später mobilisierten. Einer unserer Kameramänner folgte Ihnen, als diese wie eine schwarze Linie sich entgegen den Demonstranten durch die Menge schlängelten.

„Man geht nicht mit Steinen in der Tasche auf eine Demonstration“

Inwieweit diese Gruppe an Ausschreitungen beteiligt war, provozieren wollte oder sie sich nur auf eine private Zusammenkunft mit 50 Personen freuten, kann nicht abschließend beurteilt werden.

Jedenfalls kann sowohl das eine als auch das andere eine mögliche Erklärung für die einheitlich anonyme schwarze Kleidung und Vermummung sein. Vom Outfit her waren sie von den bunt gekleideten Demonstranten der „Querdenker“ leicht zu unterscheiden. Während unserer Aufnahmen wurden Personen von der Polizei festgehalten, die diese Art der Bekleidung (schwarze Jacke und schwarze Vermummung) getragen haben.

Uns gegenüber äußerte ein Sprecher der Polizei, dass bei diesen Personen Steine in den Taschen gesehen wurden und dass „man nicht mit Steinen in der Tasche auf eine Demonstration geht“. (az)



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