Lindner kritisiert erneut Zustände an Universität Hamburg – „Unserer Demokratie unwürdig“

Mit Blick auf die am Mittwoch erneut unter Protesten abgebrochene Vorlesung des AfD-Mitbegründers Bernd Lucke an der Universität Hamburg sagte der FDP-Politiker: "Die Meinungsfreiheit gilt immer und überall." Es sei "unserer Demokratie unwürdig, wenn mit Gewalt Vorlesungen verhindert" würden.
Titelbild
Christian LindnerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. Oktober 2019

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat seine Vorwürfe gegen das Land Hamburg nach seinem Auftrittsverbot an der Universität Hamburg erneuert. Er würde sich „immer dafür einsetzen“, dass der Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter oder die Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) ihre Meinung sagen dürften, sagte Lindner der „Bild-Zeitung“ (Donnerstagsausgabe). „Im rot-grünen Hamburg misst man dagegen mit zweierlei Maß. Selbst an den Unis im CSU-regierten Bayern war man da toleranter“, so der FDP-Chef weiter.

Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht dürfe „an der Uni Hamburg einen Vortrag halten, ich darf es nicht. Das ist Willkür, für die am Ende eine grüne Senatorin als Aufsicht über die Hochschule die Verantwortung trägt“, sagte Lindner.

Mit Blick auf die am Mittwoch erneut unter Protesten abgebrochene Vorlesung des AfD-Mitbegründers Bernd Lucke an der Universität Hamburg sagte der FDP-Politiker: „Die Meinungsfreiheit gilt immer und überall.“ Es sei „unserer Demokratie unwürdig, wenn mit Gewalt Vorlesungen verhindert“ würden. Es müsse „auch möglich sein, eine Meinung zu äußern, die nicht links der Mitte ist, ohne gleich niedergebrüllt zu werden“, sagte Lindner der „Bild-Zeitung“. (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion