Maas vor Pompeo-Besuch: Es gibt Gesprächsbedarf – Niemand will, dass der Iran Atombomben besitzt

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Deutscher Außenminister Heiko Maas.Foto: PAUL ZINKEN/AFP/Getty Images
Epoch Times13. Mai 2019

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat die iranische Regierung aufgefordert, sich an ihre Verpflichtungen aus dem Atomabkommen zu halten.

Teheran dürfe sich „nicht Stück für Stück“ aus der Vereinbarung zurückziehen, sagte Maas am Montag beim Treffen der EU-Außenminister in Brüssel.

EU sieht Irans Raketenausbau kritisch

Vor erwarteten Gesprächen mit US-Außenminister Mike Pompeo betonte Maas, auch die Europäer sähen die Rolle des Iran in Syrien und sein Programm zum Bau ballistischer Raketen kritisch.

Die EU sei sich einig, „dass dieses Abkommen für unsere Sicherheit notwendig ist“, sagte Maas. „Niemand will, dass der Iran in den Besitz einer Atombombe kommt.“ Die Europäer würden deshalb „geschlossen dafür eintreten, dass dieses Abkommen umgesetzt wird“.

Die USA waren vor einem Jahr aus dem Atomabkommen ausgestiegen. Der Iran hatte seinerseits vergangene Woche angekündigt, bestimmte Auflagen aus dem Atomabkommen nicht mehr einzuhalten und binnen 60 Tagen mit weiteren Schritten gedroht.

USA sieht akute Bedrohung

Die USA verschärften daraufhin ihre Sanktionen gegen Teheran weiter und verlegten Kriegsschiffe und Langstreckenbomber in die Region. Die USA sprach von akuter Bedrohung von US-Truppen durch den Iran.

Pompeo hatte kurzfristig seine Pläne für eine Moskau-Reise verschoben und legt nun einen Zwischenstopp in Brüssel ein. Er wird gegen Mittag erwartet. Maas sagte, es gebe „sicherlich großen Gesprächsbedarf“ mit den USA.

Er werde sich nun mit seinen Kollegen aus Großbritannien und Frankreich beraten. Die drei EU-Länder sind Mitunterzeichner des Atomabkommens. (afp/nh)



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