Metall- und Elektroindustrie will Aussetzung der Stickoxid-Grenzwerte

"Wenn selbst Lungenfachärzte den Grenzwert im Straßenverkehr für zu niedrig halten, muss zeitnah eine neue Entscheidung her," so Rainer Dulger.
Epoch Times25. Januar 2019

Der Arbeitgeberpräsident der Metall- und Elektroindustrie, Rainer Dulger, hat die Aussetzung der für Stickoxid geltenden Grenzwerte gefordert.

„Wenn selbst Lungenfachärzte den Grenzwert im Straßenverkehr für zu niedrig halten, muss zeitnah eine neue Entscheidung her. Die Bundesregierung muss das in Brüssel sofort einfordern“, sagte Dulger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Zweifel äußerte der Präsident des Verbands Gesamtmetall auch an den Plänen für ein Tempolimit, um damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten:

Ich glaube, dass es höchstens die Verdrossenheit der Bürger befördern würde.“

Nach seinem Eindruck sei der Straßenverkehr nicht so stark für den Klimawandel verantwortlich. „Demnach würde ein Tempolimit keine große Wirkung haben“, so Dulger weiter.

Zudem warf er der Bundesregierung vor, unrealistische Umweltziele für die Autobranche zu vereinbaren. „Jetzt gibt es Grenzwerte, die technisch nicht zu machen sind. Das ist unglaublich“, so der Präsident des Verbands Gesamtmetall. Wenn Deutschland mehr als 30 Prozent des Klimagases CO2 einsparen müsse, dann werde das Arbeitsplätze kosten. (dts)



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