Regierungsbeamte nutzen für Dienstreisen zwischen Bonn und Berlin hauptsächlich das Flugzeug

Titelbild
Flugzeug.Foto: iStock
Epoch Times16. September 2019

Bei ihren Dienstreisen zwischen Bonn und Berlin setzen die Ministerien weiterhin vor allem aufs Flugzeug statt auf die Bahn. Das zeigt eine Antwort des Innenministeriums auf die Anfrage der FDP-Abgeordneten Katharina Willkomm, über die die „Bild“ (Montagsausgabe) berichtet.

2018 lösten demnach Regierungsbeamte für Flüge zwischen Köln/Bonn und Berlin 109.422 Tickets für mehr als 200.000 Hin- und Rückflüge.

Im selben Zeitraum fuhren die pendelnden Beamten nur 26.661-mal mit dem Zug, so die Zeitung weiter. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres stieg die Zahl der Flüge zwischen der alten und der neuen Hauptstadt um deutliche 13 Prozent an.

Das Mindeste wäre doch, dass die Regierungsmitarbeiter sich wie selbstverständlich für den Zug entscheiden, wenn sie zwischen Bonn und Berlin reisen“, sagte die FDP-Abgeordnete Willkomm dem Blatt.

Umweltministerium will Bundesreisekosten-Gesetzes verschärfen

Tatsächlich sind die Beamten bereits dazu verpflichtet, bei ähnlichen Fahrtzeiten und Preisen dem Flugzeug immer die Bahn vorzuziehen.

Auf Anfrage der „Bild“ teilte das Umweltministerium mit, diese Regeln durch Änderung des Bundesreisekosten-Gesetzes weiter verschärfen zu wollen.

Unser Vorschlag ist, dass die Umweltverträglichkeit im Reisekostengesetz genauso wichtig ist wie die Wirtschaftlichkeit“, so ein Ministeriums-Sprecher.

Dadurch solle „Bahnfahren auf vielen Strecken zur Regel werden und Fliegen zur Ausnahme“. (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion