Sea-Watch 3: Dreyer fordert Bundesregierung auf, über Aufnahme der Migranten zu entscheiden

Titelbild
Malu Dreyer will Italien beistehen.Foto: Arne Dedert/dpa
Epoch Times28. Juni 2019

Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz und kommissarische SPD-Chefin, Malu Dreyer, fordert in der Debatte über den Verbleib von aus dem Mittelmeer geretteten Migranten von Deutschland und anderen europäischen Ländern mehr Entgegenkommen gegenüber Italien. „Europa muss seiner humanitären Verantwortung gerecht werden“, sagte Dreyer den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Freitagsausgaben). Deswegen müsse man zusammenstehen und dürfe „auch die Länder entlang der EU-Außengrenzen, wie Italien, nicht mit der Herausforderung alleine lassen“.

Die kommissarische SPD-Chefin forderte von der Bundesregierung, jetzt über die Aufnahme der Migranten von der „Sea Watch 3“ zu entscheiden. „Rheinland-Pfalz wird seinen solidarischen Beitrag leisten. Wir brauchen ein Seenotrettungsprogramm, das Flüchtlingen beisteht, die in ihrer Verzweiflung den Weg übers Mittelmeer auf sich nehmen“, sagte Dreyer den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“. Man dürfe nicht zusehen, „wenn Menschen im Meer ertrinken, egal aus welchen Gründen sie in diese Notlage gekommen“ seien. „Wir dürfen unsere Menschlichkeit nicht verlieren“, so die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin weiter. (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion