Spaltungsaktivismus: Fridays for Future kritisiert Letzte Generation

Mittel und Wege sind bei den in Deutschland aktiven Klimagruppen durchaus unterschiedlich. Nun kritisiert Fridays for Future die Letzte Generation für „gesellschaftsspaltende Aktionen“.
Festgeklebt auf der Straße: «Auch robuste Blockadeaktionen fallen unter das Versammlungsrecht.»
Festgeklebt auf der Straße: „Auch robuste Blockadeaktionen fallen unter das Versammlungsrecht.“Foto: Nadine Weigel/dpa
Von 12. April 2023


Es gibt Streit in der Klimabewegung in Deutschland. Die radikalen Aktionen der Klimakleber und Stadterpresser von „Letzte Generation“ stoßen bei den Klimaaktivisten von Fridays for Future (FFF) sauer auf.

Sie sehen als Folge der Drangsalierung von Autofahrern durch Straßenkleber die Unterstützung in der Bevölkerung für Klimaproteste schwinden. In einer aktuellen Mitteilung kündigte die „Letzte Generation“ kürzlich an, dass sie Ende dieses Monats die Bundeshauptstadt Berlin zum Stillstand bringen wolle.

Gesellschaftsspalter „Letzte Generation“

„Die Klimakrise braucht gesamtgesellschaftliche Lösungen, und die finden und erstreiten wir nur gemeinsam und nicht, indem wir Menschen im Alltag gegeneinander aufbringen“, erklärte Fridays-for-Future-Sprecherin Annika Rittmann jetzt gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.

Rittmann verwies unter anderem auf die Hafenblockaden der „Letzten Generation“ in Hamburg, von der ihren Angaben nach vor allem Pendler betroffen seien.

Diese könnten es sich weder leisten, in der Hamburger Innenstadt zu wohnen, noch könnten sie den mangelhaft ausgebauten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nehmen, so Rittmann. „Ähnliches ist in Berlin zu befürchten.“ Fridays for Future setze daher seit jeher auf andere Protestformen, erklärte die Sprecherin der aus Schulstreiks hervorgegangenen Klimabewegung.

Doch bei der „Letzten Generation“ scheinen ganz andere Faktoren eine Rolle zu spielen. Als Klimakleber Simon Lachner am 20. Februar 2023 vor dem Regensburger Amtsgericht stand, berichtete „Regensburg Digital“, dass Lachner nur wenige Tage vor der Aktion bei einem seiner Vorträge erklärt habe: „Wir erzeugen Hass, und das auch gewollt.“

Die vom Gericht verhängte Strafe von gerade einmal 350 Euro wollte Lachner dann auch nicht auf sich nehmen. Emsig erklärte der Klimakleber, dass er bei der Regensburger Straßenblockade im Sommer 2022 gar nicht der Veranstalter war, sondern nur die „Pressebiene“.

Die Erpressung von Hamburg

Viele Städte in Deutschland hatten bereits mit den Klimaklebern zu tun. Kürzlich erst erreichte die Hansestadt Hamburg ein Erpresserbrief der „Letzten Generation“: „Geht auf unsere Forderungen ein, sonst werden wir für eine maximale Störung der öffentlichen Ordnung sorgen“, hieß es in dem Schreiben.

Mehrere Städte hatten sich mehr oder weniger freiwillig den Forderungen der Klimakleber bereits unterworfen – und blieben anschließend von weiteren Straßenblockadeaktionen oder Kunstschändungen verschont.

Wie die Epoch Times bereits berichtete, gibt es bei der „Letzten Generation“ einige Merkwürdigkeiten, die auf eine stramm organisierte Organisation hindeuten. Undercover-Recherchen ergaben, dass es in der Führungsetage der „Letzten Generation“ streng hierarchisch zugeht und die Rekrutierungsworkshops professionell und psychologisch ausgefeilt aufgebaut sind.

Woher kommt das Geld?

Die intransparente Finanzierung der Klimaorganisation reicht von Millionen-Geldern aus den USA, Spenden und sogar Steuergeldern, die indirekt an die Klimagruppe fließen sollen. Mehrere Medien berichteten bereits von bezahlten Demonstranten, die sich für Geld auf die Fahrbahn kleben oder andere gesellschaftliche Störaktionen verüben.

Mehreren Internetusern sind auch bereits unecht wirkende Unterstützer-Statements aufgefallen, die von der Gruppe ins Netz gestellt wurden. Reaktionen, wie etwa „Bezahlter Schauspieler. Handwerklich auch noch schlecht“ oder „False Flag Aktion?“ und „Nennt man einen ‚PsyOp Plug‘. Geld macht alles möglich“, sind keine Seltenheit.



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