Eon-Chef: Klimapolitik darf Verbraucher nicht überfordern – Strom muss billiger werden

Eon-Chef Johannes Teyssen hat die Bundesregierung aufgefordert, die Verbraucher beim Klimaschutz nicht zu überfordern.
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Eon-Vorstandschef Johannes Teyssen reagiert auf die starken Gewinneinbrüche bei konventionellen Kraftwerken durch die Energiewende.Foto: Rolf Vennenbernd/Archiv/dpa
Epoch Times31. Dezember 2019

Eon-Chef Johannes Teyssen mahnt die Bundesregierung, den Verbraucher beim Klimaschutz nicht zu überfordern. „Klimapolitik darf den Verbraucher nicht überfordern, sondern muss ihn mitnehmen. Deshalb sollte die Bundesregierung im Gegenzug die EEG-Umlage und die Stromsteuer streichen. Strom muss für alle billiger werden“, sagte Teyssen der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe).

„Fossile Energienutzungen müssen überall einen Preis bekommen, grüner Strom hingegen muss dafür für die Menschen billiger werden“, so Teyssen. Die von der Bundesregierung beschlossene CO2-Bepreisung gehe in die richtige Richtung. „Noch mehr Mut hätten wir auch begrüßt.“

Teyssen lobte den Plan von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen: „Klimaneutralität bis 2050 ist extrem herausfordernd, aber technisch grundsätzlich machbar.“ Von der Leyens Plan sei „sinnstiftend ambitioniert“, man müsse sich ehrgeizige Ziele setzen.

Eine Rückkehr Deutschlands zur Atomkraft schließt der Eon-Chef dagegen aus: „Das Thema Atomkraft ist durch, eine Rückkehr würde nur frühere Konflikte in der Gesellschaft neu entfachen.“

Er ergänzte: „Natürlich hätten wir im Rückblick besser erst Kohlekraftwerke abschalten sollen und erst danach die Atomkraftwerke.“ Doch die Politik habe anders entschieden: „Nun ist alles auf Abschalten programmiert. Und dabei sollte es jetzt auch bleiben.“ (dts)

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