Unwetter Japan: Zahl der Opfer steigt
Die Zahl der Opfer bei den schweren Unwettern im Südwesten Japans ist weiter gestiegen. Wie der japanische Fernsehsender NHK am Sonntag berichtete, kamen mindestens 16 Menschen ums Leben. Weitere 17 Menschen in der Provinz Kumamoto seien mit „Herz- und Atemstillstand“ diagnostiziert worden.
Dies ist eine in Japan oft benutzte Formulierung, bevor der Tod von Menschen amtlich bestätigt wird. 13 Menschen würden noch vermisst. Unterdessen gingen die Bergungsarbeiten weiter.
Massiver Regen hatte in weiten Gebieten der Provinzen Kumamoto und Kagoshima auf Japans südwestlicher Hauptinsel Kyushu schwere Überflutungen und Erdrutsche ausgelöst.
75000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen
Wegen der Folgen heftiger Regenfälle haben in Japan zehntausende Menschen ihre Häuser verlassen müssen. Die japanische Meteorolgiebehörde rief am Samstag für die Orte Kumamoto und Kagoshima auf der Insel Kyushu die höchste Warnstufe aus.
75.000 Menschen seien dort von der Evakuierungsanordnung der Behörden betroffen, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Fast hundert Menschen waren demnach von der Außenwelt abgeschnitten, 13 Menschen wurden vermisst.
Heftige Regenfälle lösten in der Region Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Berichten zufolge wurden mehrere Brücken von den Wassermassen fortgerissen. Die örtlichen Behörden forderten Unterstützung der Armee an, wie der öffentlich-rechtliche Sender NHK berichtete.
Toshiaki Mizukami von der Präfektur Kumamoto sagte der Nachrichtenagentur AFP: „Wir rufen die Menschen dringend dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen, um ihr Leben zu schützen, weil es immer noch ziemlich heftig regnet.“ (dpa/afp)
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