Altmaier fordert „umfassendes Fitnessprogramm“ für die Wirtschaft

Wirtschaftsminister Altmaier arbeitet daran, wie sich die deutsche Wirtschaft nach der Corona-Krise auch strukturell neu aufstellen kann. Die Arbeitsplätze sollten nicht nur in Amerika und Asien entstehen.
Titelbild
Eines von Vielen: ein geschlossenes Restaurant am Airport Berlin-Tegel, 26. März 2020.Foto: Maja Hitij/Getty Images
Epoch Times29. März 2020

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) arbeitet an Plänen, wie sich die deutsche Wirtschaft nach der Corona-Krise auch strukturell neu aufstellen kann. „Wir brauchen ein umfassendes Fitnessprogramm für die deutsche Wirtschaft, die Rettungspakete allein werden nicht genügen“, sagte Altmaier der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Das Konzept solle sich nicht auf klassische Konjunkturprogramme beschränken. Gleichzeitig soll es strukturell die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft verbessern.

So müssten Deutschland und Europa den Rückstand bei der Digitalisierung aufholen. Es sei dafür sorgen, dass Arbeitsplätze der Zukunft nicht nur in Amerika und Asien entstünden, forderte der CDU-Politiker.

Zudem müssten elementare Bereiche industrieller Produktion wie Arzneimittel und Biotech auch hierzulande angesiedelt sein. Altmaier sprach sich darüber hinaus dafür aus, eine wettbewerbsfähige Stahl- und Automobilindustrie zu erhalten. „Der klimafreundlichste Stahl muss weiter in Europa produziert werden, wir müssen beim autonomen Fahren und bei klimaneutralen Antriebstechnologien Spitzenreiter werden.“

Altmaier plädierte grundsätzlich dafür, dass der Industriestandort Europa langfristig widerstandsfähiger „gegen Krisen wie Corona, gegen Dumping und gegen Einmischung von außerhalb“ werden müsse. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion