DGB-Chef fordert Wiedereinführung von Vermögenssteuer und höhere Erbschaftssteuern wegen Corona-Krise

Die ausgerufene Corona-Pandemie verschlingt Millionen und Abermillionen. Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann, schlägt nun eine Lösung vor, wie man die Finanzlöcher stopfen kann.
Titelbild
Reiner Hoffmann ist Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB).Foto: Wolfgang Kumm/Archiv/dpa
Epoch Times14. Juli 2020

„Die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer ist jetzt so dringend wie nie zuvor. Auch Erbschaften müssen stärker besteuert werden“, sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben). Er pocht auf eine gerechte Verteilung der Kosten der Coronakrise.

Nach seiner Auffassung ergebe es keinen Sinn, dass Kapital deutlich geringer besteuert werde als Erwerbsarbeit. „Die Coronakrise und die mit ihr verbundenen Kosten bedeuten einen klaren Auftrag an die Politik, endlich die sozialen Unwuchten im Steuersystem zu beheben“, sagte Hoffmann. Der DGB-Chef warb zugleich für großzügigere Regeln bei der Verschuldung. „Deutschland hat sich in der Krise von der schwarzen Null verabschiedet. Das ist richtig, aber wir sollten jetzt nicht zu kurz springen“, forderte Hoffmann.

Einige Dogmen gehörten jetzt dauerhaft ins Geschichtsbuch, sagte er. „Die Euro-Stabilitätskriterien sehen vor, dass die Staatsverschuldung 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts nicht überschreiten sollen. Das ist in den kommenden Jahren auch für Deutschland nicht zu machen“, führte der DGB-Chef aus. Es sei also gut, dass diese Schuldenregeln in der Krise vorerst ausgesetzt sind, sagte er.

„Es gibt aber auch dauerhaft keine ökonomisch überzeugende Begründung für die 60-Prozent-Grenze“, setzte er hinzu. Eine dauerhafte Lockerung der Schuldenregeln hält Hoffmann auch mit Blick auf die Finanzlage anderer EU-Länder für sinnvoll. „Die Zinsen sind historisch niedrig.“ Man müsse in den nächsten zehn Jahren in die Zukunft des Landes investieren.

„Das gilt für uns, das gilt aber erst recht für all jene, die noch härter von der Krise getroffen sind“, sagte er. „Deutschland hilft es nicht, wenn anderen europäischen Ländern das Geld fehlt, um notwendige Investitionen zu tätigen“, so der DGB-Vorsitzende. Und weiter: „Wenn europäische Freunde ihre Volkswirtschaften kaputt sparen müssen, gefährden wir Arbeitsplätze und rauben uns als Exportnation wichtige Absatzmärkte.“ (dts/sua)



Unsere Buchempfehlung

Krankheiten wie COVID-19, Katastrophen und seltsame Naturereignisse machen den Menschen aufmerksam: etwas läuft schief. Es läuft tatsächlich etwas sehr schief. Die Gesellschaft folgt - verblendet vom "Gespenst des Kommunismus" - einem gefährlichen Weg.

Es ist der Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen, zwischen dem Göttlichen und dem Teuflischen, die in jedem Menschen wohnen.

Dieses Buch schafft Klarheit über die verworrenen Geheimnisse der Gezeiten der Geschichte – die Masken und Formen, die das Böse anwendet, um unsere Welt zu manipulieren. Und: Es zeigt einen Ausweg. „Chinas Griff nach der Weltherrschaft“ wird im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion