Thyssenkrupp streicht im Stahlgeschäft 3000 Stellen – Betrieb schon vor Corona-Krise marode

Vom Stellenabbau sind 2000 Mitarbeiter in der Produktion und 1000 in der Verwaltung betroffen. Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden. Der Betrieb hatte schon lange Probleme, unabhängig von der Corona-Krise.
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«Wir haben Probleme zu lange aufgeschoben und harte Entscheidungen gescheut», sagt Thyssenkrupp-Vorstand Klaus Keysberg.Foto: Marcel Kusch/dpa/dpa
Epoch Times25. März 2020

Thyssenkrupp will sein Stahlgeschäft mit dem Abbau von 3000 Stellen sanieren. Dabei sollen betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden, teilte der Industrie- und Stahlkonzern mit. Das Unternehmen hatte im Stahlbereich Ende vergangenen Jahres rund 28.000 Mitarbeiter.

Der Konzern einigte sich mit der IG Metall zudem auf einen bis Ende März 2026 laufenden Tarifvertrag und ein Sofortpaket zur Corona-Krise, das unter anderem die Aufstockung das Kurzarbeitergeld auf 80 Prozent vorsieht, falls dieser Schritt notwendig ist. Zudem soll eine tariflich vereinbarte Sonderzahlung in freie Tage umgewandelt werden.

„Wir haben Probleme zu lange aufgeschoben und harte Entscheidungen gescheut“, sagte Thyssenkrupp-Vorstand Klaus Keysberg. Der Stellenabbau gebe dem Konzern Spielraum, damit der Stahl langfristig wettbewerbsfähig bleiben kann. Das Ergebnis des Segments soll sich signifikant und nachhaltig verbessern. (dpa)



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