Über 1 Million in Leiharbeiter – AfD: Lohnniveau wird durch steigende Zahl ungelernter Arbeitskräfte weiter nach unten gedrückt
Mehr als eine Million Arbeitnehmer (1.023.290) sind inzwischen in der Leiharbeit beschäftigt. Von diesen sind 34 Prozent Ausländer. Dies geht aus einer Sonderauswertung der Bundesarbeitsagentur (BA) zum Stichtag 14. Januar hervor, über die die „Welt“ berichtet.
Zum Vergleich: 2003 waren 282.000 Arbeitnehmer in der Branche beschäftigt. Seither stiegen infolge der Deregulierungen im Rahmen der Hartz-IV-Reformen die Leiharbeitnehmerzahlen an. Doch laut BA kündigt sich eine Trendwende an.
Infolge der im April 2017 in Kraft getretenen Regulierungen wurde der Anstieg gestoppt; in den vergangenen Monaten war die Zahl sogar leicht rückläufig. Der Ausländer-Anteil ist in der Branche laut BA in den letzten Jahren gestiegen und fast dreimal so hoch wie bei den Beschäftigten insgesamt. Dort liegt der Ausländeranteil bei elf Prozent.
Auch immer mehr Zuwanderer über das Asylsystem finden in der Leiharbeit eine Anstellung. Waren vor zwei Jahren erst 14.000 Ausländer aus den acht Hauptherkunftsländern von Asylbewerbern (Syrien, Afghanistan, Irak, Eritrea, Pakistan, Nigeria, Somalia, Iran) in der Leiharbeit beschäftigt, sind es inzwischen 45.315, wie die Sonderauswertung ergab.
Allerdings gehen 86 Prozent von ihnen einer ungelernten Helfertätigkeit nach. Unter allen Ausländern liegt dieser Anteil bei 71 Prozent, unter den deutschen Leiharbeitnehmern bei 46 Prozent.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Rene Springer, der die Sonderauswertung bei der BA in Auftrag gegeben hatte, sagte: „Durch die weiter steigende Anzahl ungelernter Arbeitskräfte wird das Lohnniveau im ohnehin niedrig bezahlten Zeitarbeitssektor noch weiter nach unten gedrückt.“ (dts)
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