Bill Gates: Massenproduktion von Corona-Impfung vorbereiten

Bill Gates sagt eine schnelle Herstellung des Covid-19-Impfstoffes voraus. Doch für die weltweite Massenproduktion müssten bereits jetzt verschiedenartige Anlagen gebaut werden.
Titelbild
Bill Gates, Microsoft-Gründer und Vorsitzender der Bill & Melinda Gates Foundation.Foto: Gian
Epoch Times1. April 2020

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie sollten sich die USA und andere Nationen mit Steuermitteln noch vor der Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes auf die Massenproduktion der Impfdosen vorbereiten.

Das hat Microsoft-Gründer Bill Gates in einem Artikel in der „Washington Post“ gefordert. „Wenn wir alles richtig machen, könnten wir in weniger als 18 Monaten einen Impfstoff entwickeln“, schrieb der Mitbegründer der Bill & Melinda Gates Stiftung.

18 Monate wäre die schnellste Zeit, in der je ein Impfstoff entwickelt wurde. „Aber die Entwicklung eines Impfstoffs ist nur die halbe Miete. Um die Amerikaner und die Menschen auf der ganzen Welt zu schützen, müssen wir Milliarden von Dosen herstellen.“

Gates setzte sich dafür ein, mit dem Bau von verschiedenartigen Anlagen zu beginnen, in denen diese Impfstoffe hergestellt werden sollen.

Da viele der erfolgversprechenden Forschungsansätze einzigartige Ausrüstungen verwendeten, müsse man jetzt für jeden Top-Kandidaten eine spezielle Anlage bauen, „auch wenn wir wissen, dass einige dann nicht genutzt werden“. Private Unternehmen könnten dieses Risiko nicht eingehen, aber die (amerikanische) Bundesregierung könne es.

In dem Meinungsartikel forderte Gates weiterhin, die Ausgangseinschränkungen einheitlich anzuwenden und keine regionalen Unterschiede zu machen. „In einigen Bundesstaaten sind die Strände noch immer geöffnet, in anderen gibt es noch Restaurants, in denen man sich zum Essen hinsetzen kann. Dies ist ein Rezept für eine Katastrophe. Denn die Menschen können sich frei über die Staatsgrenzen hinweg bewegen, und das Virus auch.“

Zudem müsse die Bundesregierung der USA die Tests intensivieren. „Es sollten weit mehr Tests zur Verfügung gestellt werden.“ Die Ergebnisse sollten zusammengeführt werden, etwa, um schnell potenzielle Freiwillige für klinische Studien identifizieren können. Mit diesem Vorgehen könne man zudem erkennen, wann es Zeit ist, zur Normalität zurückzukehren. (dpa)



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